Österreich

Beifahrer "surfte" nach Streit auf Motorhaube

Heute Redaktion
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Drei Hitzköpfe gerieten am Freitagabend in Salzburg aneienander und lieferten sich Szenen wie aus einem Actionfilm. Zuerst duellierten sich zwei Lenker mit ihren Wagen, dann landete der Beifahrer eines Lankers auf der Motorhaube des anderen Wagens und fuhr unfreiwillig einen Kilometer weit mit.

Die Lenker im Alter von 63 und 23 Jahren "duellierten" sich mit ihren Fahrzeugen, nachdem der jüngere dem älteren offenbar zu knapp aufgefahren war. Zuletzt landete der Beifahrer des 23-Jährigen auf der Motorhaube des Gegners und fuhr ein Stück weit mit. Er wurde dabei verletzt. Durch abruptes Abbremsen hatte der 63-jährige Deutsche seinen Unmut über den geringen Abstand zu seinem Pkw kundgetan.

Der 23-jährige Salzburger, der in dem Kastenwagen zuerst hinter ihm gefahren war, überholte den Pkw und stellte sich quer. Laut dem Deutschen stieg der 21-jährige Beifahrer des 23-Jährigen aus, sprang auf die Kühlerhaube des Pkw, riss die Scheibenwischer ab und schrie ihn an. Daraufhin sei er rückwärtsgefahren und habe mehrmals abgebremst, um den Mann von der Motorhaube zu bekommen, schilderte der Deutsche nachher den Polizisten.

Beifahrer mit völlig anderer Version  

Der 21-Jährige Salzburger unterbreitete den Beamten eine völlig andere Version: Der 63-Jährige sei auf ihn zugefahren, deshalb habe er sich an der Motorhaube und an den Scheibenwischern festgeklammert. Obwohl er auf der Kühlerhaube lag, sei der Deutsche mit erheblicher Geschwindigkeit rund einen Kilometer weitergefahren.

Dem Polizeibericht zufolge verletzte sich der 21-Jährige am rechten Daumen, er klagte auch über Nackenschmerzen. Das Rote Kreuz brachte den Mann ins Unfallkrankenhaus. Die Polizei ermittelt nun, welche Version der Geschichte der Wahrheit entspricht.

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