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Beifahrer zeigt den Stau in Wien mit Handy-Video

Heute Redaktion
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Die A23 bei Wien steht still. Schuld sind zwei Massen-Unfälle in beide Fahrtrichtungen. Ein "Heute"-Leserreporter zeigt, wie lange es sich staut.

Auf der A23 in Fahrtrichtung Norden hat sich gegen 14 Uhr ein Verkehrsunfall ereignet – "Heute" berichtet. Während drei Lastwagen bei einem Auffahrunfall beteiligt waren, rückten zahlreiche Rettungskräfte aus. Noch während des Einsatzes krachte es auch in der Gegenrichtung, auch hier sollen mehrere Fahrzeuge beteiligt sein. Die Folge: Die Tangente stand auch noch um 16.30 Uhr fast vollkommen still.

Wie sehr es sich auf der A23 staut, zeigt das Video eines "Heute"-Leserreporters (siehe oben). Er filmte als Beifahrer die Blechschlangen rund um Wien ab. Die Polizei gab indes bekannt, dass der Rückstau bereits bis zum Knoten Inzersdorf zurückreicht. In die andere Richtung staut es sich bis zum Knoten Kaisermühlen. In Richtung Ölhafen sind drei Fahrstreifen gesperrt, nur eine Spur ist frei.

Derzeit verlieren Autofahrer auf der Tangente im betroffenen Bereich rund 1,5 Stunden. Autofahrer, die ausweichen wollen, sorgen für zusätzliche Behinderungen vor allem auf der A4, dem Äußeren Gürtel und der Schüttelstraße. Zwar meldete die Polizei um 16.40 Uhr, dass die Umfallstelle soeben geräumt werden konnte, der Stau reichte aber weiter sogar bis über den Knoten Inzersdorf zurück.

Geisterfahrer auf der S36

Donnerstagmittag bekam es die Asfinag auch mit einem Geisterfahrer zu tun. Um 12.18 Uhr wurde ein Geisterfahrer auf der S36 (Murtal Schnellstraße) gemeldet. "Wir haben mit unserem Streckendienst-Bus gleich beide Fahrspuren blockiert, damit uns keiner mehr überholen kann, und sind dann mit Blaulicht in Richtung Judenburg dem Geisterfahrer entgegengefahren", so Christian Brandtner von der Asfinag. "Da hat man natürlich ein mulmiges Gefühl, aber es geht ja darum, Schlimmeres zu verhindern."

Bei Zeltweg konnte die Geisterfahrerin – eine ältere Dame – bereits vier Minuten später auf dem Überholstreifen gestoppt werden, gemeinsam mit der bereits eingetroffenen Polizei von der Autobahninspektion Gleinalm. Während die Frau klarerweise mit der Polizei mitmusste, brachte Asfinag-Mitarbeiter Hubert Kargl den Pkw von der Schnellstraße weg auf einen nahegelegenen Parkplatz.

Für Christian Brandtner aus Kobenz war das bereits der zweite derartige Einsatz. Der 34-Jährige erhielt bereits einmal den "Ö3-Award", weil er am 1. April 2015 gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen der Autobahnmeisterei Knittelfeld eine Geisterfahrerin gestoppt hatte. Damals war er mit dem Winterdienst-Lkw mit Schneepflug unterwegs. Diesen stellte er quer über die gesamte Fahrbahn, um alle nachfolgenden Fahrzeuge aufzuhalten.