Wintersport
Beim Einfahren gestürzt! Feller patzt vor WM-Finale
Letzte Gold-Chance! Österreichs Ski-Asse wollen beim Slalom in Chamomix ein WM-Fiasko verhindern. Doch schon vor dem Rennen gibt es Probleme.
Nur bei der WM in Crans Montana 1987 gab es bislang keine einzige Goldmedaille für die rot-weiß-roten Athleten. Marco Schwarz war im Riesentorlauf nah dran an der Gold-Erlösung, fuhr aber mit einem Fehler dann "nur" zu Bronze. Eine Chance gibt es noch für die ÖSV-Fahrer, damit sich die Pleite von 1987 nicht wiederholt. Die Slalom-Asse müssen heute die Kohlen aus dem Feuer holen (ab 10 Uhr im Live-Ticker).
Doch schon vor dem Rennen gibt es Probleme. Manuel Feller – Österreichs heißestes Slalom-Eisen – kam vor dem Rennen im Einfahren zu Sturz und dürfte nur mit Schmerzen an den Start gehen können. Er musste vor dem Start Schmerzmittel nehmen, fuhr im ersten Durchgang aber zur Bestzeit. "Typisch für mich. Ich habe mich am Becken verletzt. Ich werde zwischen den Durchgängen in Bewegung bleiben, dann passt das schon", spielte Feller die Verletzung herunter.
Schon vor seinem Sturz erwartete er ein hartes Rennen: "Ich denke, das wird der schwierigste Slalom der Saison, absolut WM-würdig." Wer die größten Chancen auf Edelmetall hat? "Der Favoritenkreis ist extrem groß. Weil die Piste in einem Top-Zustand ist, also auch die hinteren Nummern perfekte Bedingungen haben werden. Das wird ein brutales Gemetzel."
Feller, in Kitzbühel nach Halbzeitführung ausgeschieden, fuhr als Zweiter in Garmisch und Val d’Isere als bisher einziger Österreicher auf das Weltcup-Podest, Schwarz schaut auf zwei sechste Plätze als beste Ergebnisse zurück. Für den bis dato letzten ÖSV-Sieg im Slalom hatte Johannes Strolz in Adelboden im Jänner des vergangenen Jahres gesorgt.
ÖSV-Chefcoach Marko Peifer meint: "Leicht ist das Gewinnen nicht. Da muss alles zusammenpassen." Marco Schwarz kündigt noch einmal "volle Attacke" an. "Schauen wir, was da noch möglich ist", meint er.