Erst im März wurde bekannt, dass das beliebte Lokal "Mole West" am burgenländischen Neusiedler See in die Insolvenz geschlittert ist. Die Gesamtforderungen von mehr als 70 Gläubigern beliefen sich auf 2,8 Millionen Euro. Am Landesgericht Eisenstadt wurde über das Vermögen der Betreibergesellschaft "Gruze, Mayer & Co. Immobilien GmbH & Co KG" ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
Damals wurde die Insolvenz mit einer "wirtschaftlich verheerenden Sommersaison 2022" begründet. Ausgelöst wurde diese durch den Wassermangel im See, sowie mit den gestiegenen Waren-, Personal- und Energiekosten und der Coronakrise. Das Restaurant war über den Sommer trotzdem ganz normal geöffnet.
Am Montag fand am Landesgericht die Sanierungsplan-Tagsatzung statt. Diese brachte einen positiven Abschluss: Die Gläubiger haben den vorgelegten Sanierungsplan mit großer Mehrheit angenommen. Sie erhalten eine Einmalquote von 20 Prozent, die bis 31. Jänner beim Insolvenzverwalter hinterlegt werden muss.
Der Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens sei damit gelegt. Aktuell ist die Mole West in Winterpause. Danach wird sie – wie schon in den vergangenen Monaten – normal geöffnet sein.