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Bekennerschreiben nach Anschlagserie auf Züge

Montagfrüh ist es zu zahlreichen Behinderungen bei der Deutschen Bahn wegen Brandanschlägne gekommen. Linksextreme haben sich dazu bekannt.

Heute Redaktion
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Chaos im deutschen Bahnverkehr: Dutzende Züge fielen aus.
Chaos im deutschen Bahnverkehr: Dutzende Züge fielen aus.
Bild: Reuters

Betroffen war der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr in ganz Deutschland. Laut Deutscher Bahn seien Störungen an Signalanlagen durch Kabelbrände schuld.

Die Polizei bestätigte, dass es an mehreren Stellen zu Bränden gekommen war und man von einer Anschlagserie ausgeht. Es seien auch Brandsätze gefunden worden, die dann entschärft wurden.

Unter anderem waren die Hauptbahnhöfe in Köln, Düsseldorf, Dresden und Leipzig aber auch Strecken in den gesamten Bundesländern Sachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen betroffen.

Massive Verspätungen waren die Folge, die Reparaturen dauern teilweise noch an – wie lange, steht noch nicht fest. Im Freien Gymnasium in Leipzig-Borsdorf fiel sogar die Schule aus, da keine Züge dorthin fahren konnten.

Linksextremer Hintergrund

Mittlerweile ist im Internet auf dem linksextremen Portal Indymedia ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Eine Gruppe namens "Shutdown G20 - Hamburg vom Netz nehmen" erklärte: "Heute Morgen haben wir die Kabelstränge entlang mehrere Hauptstrecken der Bahn in Brand gesetzt."

Es handelt sich bei den Anschlägen also offenbar um einen Vorgeschmack auf die Proteste gegen den G20-Gipfel der Anfang Juli in Hamburg stattfinden wird.

(jm)