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Bekiffte Wanderer finden nicht vom Berg runter
Ein Rettungstrupp und Polizisten eilten auf den höchsten Berg Englands, um vier Wanderer zu retten. Die Männer hatten es mit dem Cannabis-Konsum etwas übertrieben.
Die Polizei der Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands erhielt vergangenen Samstag um 18.30 Uhr einen verzweifelten Hilferuf: Vier Männer waren auf dem Gipfel des Scafell Pike, des höchsten Bergs Englands, in Not geraten. Wie die Behörde auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, seien die Wanderer unfähig gewesen, den Berg selbstständig hinunterzusteigen – "aufgrund ihres hohen Cannabiskonsums".
Die Behörde organisierte die Bergungsaktion rasch: Mit Ambulanz, Helikopter und Bergrettern (die in der Gegend alles Freiwillige sind) holte man die bekifften Wanderer schließlich gegen 21.45 Uhr vom 978 Meter hohen Berg herunter.
Bürger hätte Wanderer auf dem Berg gelassen
Die Mitteilung der Polizei sorgte unter den Briten für großen Ärger: "Lasst die doch da oben. Dann haben wir Geld gespart", kommentierten zahlreiche User. Die meisten waren sich einig, dass die Wanderer selber für die Kosten der Rettung aufkommen sollten. Einige schlugen vor, die Männer sollten Gemeinschaftsarbeit leisten.
Auch bei der Polizei sieht man das so. Für die Sicherheit auf dem Berg sei jeder selbst verantwortlich. Und diese sei nie zu unterschätzen: "Alkohol und andere Substanzen, die die Wahrnehmung beeinträchtigen können, gehören nicht zum Bergwandern."
(kle)
(jm)