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Belästigungsvorwürfe gegen Starfotograf Testino

Mehrere Models behaupten Opfer von sexuellen Übergriffen durch den berühmten Fotografen Mario Testino geworden zu sein.

Heute Redaktion
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Über Jahrzehnte hinweg soll Mario Testino laut einem Bericht der "New York Times" seine Position ausgenutzt und Male-Models sowie Assistenten belästigt haben. 13 Männer erheben dem Artikel nach Vorwürfe gegen den weltberühmten Starfotografen, der die Hochzeitsfotos von Prinz William und Kate Middleton geschossen hat.

In manchen Fällen hätten die Annäherungen auch ein Begrapschen und Masturbation eingeschlossen. Ein Assistent, der in den späten 90er-Jahren für den Modefotografen gearbeitet hatte, sagte der New Yorker Zeitung: "Sexuelle Belästigungen waren eine ständige Realität." Der heute 63-Jährige habe sich etwa mit einer Erektion an ihm gerieben und vor seinen Augen masturbiert.

Auch Bruce Weber unter Kritik

Neben Testino werden auch schwere Vorwürfe gegen Bruce Weber erhoben. Der US-amerikanische Fotograf und Produzent soll sich an 15 Männern vergriffen haben. "Ich erinnere mich, wie er seine Finger in meinen Mund steckte und meine Geschlechtsteile anfasste. (...) Wir hatten niemals Sex, aber viel anderes passierte. Viel Begrapschen und sexuelle Belästigung", zitiert die "New York Times" das Model Robyn Sinclair.

Bruce Weber ist ein US-amerikanischer Fotograf und Filmproduzent. Er ist international bekannt für seine Werbekampagnen für Calvin Klein, das Modeunternehmen Abercrombie & Fitch und Ralph Lauren sowie für seine Arbeiten für die Magazine GQ und Rolling Stone.

Auch Mario Testino zählt zu den berühmtesten Fashion- und Starfotografen der Welt. Er arbeitete u.a. schon für Dolce & Gabbana, Gucci und Burberry. Er war auch Fotograf auf der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton.

Sowohl Weber als auch Testino bestreiten die Vorwürfe und ließen über juristische Vertreter ausrichten, dass sie vollkommen schockiert von den abscheulichen Behauptungen seien. Die Vogue zog indes bereits Konsequenzen und will einem Bericht der "BBC" zufolge künftig mit keinem der beiden Beschuldigten zusammenarbeiten.

#metoo: Diesen Promis wird sexuelle Belästigung vorgeworfen:

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(red)