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Belgien führt Maskenpflicht in der Öffentlichkeit ein

Im Kampf gegen das Coronavirus setzt Belgien auf eine Maskenpflicht. Nicht nur in Läden und den Öffis muss ab Samstag eine Maske getragen werden.

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Ein Mann mit Schutzmaske in den belgischen Landesfarben
Ein Mann mit Schutzmaske in den belgischen Landesfarben
picturedesk.com/Eyevine/Xinhua/Zheng Huansong

Belgien verschärft seine Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wieder. Von Samstag an muss auf öffentlichen Plätzen eine Maske getragen werden. Dazu gehören Märkte, Geschäftsstraßen und alle Orte mit viel Publikumsverkehr, wie Ministerpräsidentin Sophie Wilmès am Donnerstag mitteilte. Hintergrund sei ein beunruhigender Anstieg der Infektionen.

Hinzu kommen soll nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga die Vorgabe, dass Gäste in Restaurants und Kneipen Email-Adresse oder Telefonnummer hinterlassen müssen, damit sie im Fall von Infektionen informiert werden können. Läden mit Spätverkauf müssen um 22.00 Uhr schließen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Es bleibt demnach bei der Regel, dass jeder pro Woche nur Kontakt mit 15 verschiedenen Menschen haben soll.

Die Fallzahlen waren zuletzt auch in Belgien wieder gestiegen. Im Durchschnitt der vergangenen Woche lagen sie in dem Land mit gut elf Millionen Einwohnern bei 193 neuen Infektionen pro Tag, in der Spitze am Montag bei 360. Man müsse sich deshalb nicht verrückt machen, es aber ernst nehmen, sagte Wilmès. "Wir haben die erste Schlacht gewonnen, aber der Krieg gegen das Coronavirus ist mit Sicherheit nicht zu Ende."

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