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Belgiens Ex-König muss seine Tochter anerkennen

Heute Redaktion
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Nun hält König Albert II. eine TV-Ansprache zu den Gerüchten.
Nun hält König Albert II. eine TV-Ansprache zu den Gerüchten.
Bild: keine Quellenangabe

7 Jahre lang kämpfte Delphine Boël um einen Vaterschaftstest, bis das Gericht Albert II. eine tägliche (!) Geldstrafe androhte. Jetzt ist fix: Er ist ihr Papa!

Belgien und Delphine Boël haben endlich Gewissheit und Ex-König Albert II. ist endgültig ein Zacken aus der Krone gebrochen.

Ein DNA-Test bewies, die 51-Jährige ist die außereheliche Tochter des Ex-Königs. "Die wissenschaftlichen Ergebnisse deuten darauf hin, dass er der biologische Vater von Frau Delphine Boël ist", musste der Royal über seine Anwälte zugeben.

Sieben Jahre lang wollte Boël den Test, um sicher sein zu können, dass der König ihr Vater ist. Erst 2013 rückte ihr Traum in greifbare Nähe. Albert II. dankte ab, sein Sohn Philippe übernahm als König. Damit verlor Albert seine Immunität. Delphine hatte daraufhin die Möglichkeit, vor Gericht eine Vaterschaftsklage einzureichen.

Der Ex-König weigerte sich sieben Jahr lang. Im Mai 2019 reichte es einem Brüsseler Berufungsgericht. Sie drohten Albert II. an, jeden Tag 5.000 Euro Strafe über ihn zu verhängen, bis er endlich den Vaterschaftstest macht.

Heraus kam, was Delphine und halb Belgien vermutete. Denn es war jahrelang ein offenes Geheimnis, dass Albert II., damals noch König, eine Affäre hatte.

Delphine behauptete von Anfang an, dass es ihr nicht ums Geld gehe. Sie wolle auch keinen Titel. Aber jahrelang sei sie in der Öffentlichkeit als fragwürdige Person dargestellt worden. Sie hätte Probleme mit Banken und Co. gehabt und habe sich negativ auf ihre Familie ausgewirkt. Sie wollte Klarheit. Die hat der royale Spross jetzt.