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Beliebter Pfarrer mit Regenschirm erstochen

Heute Redaktion
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Der Pfarrer war sofort tot.
Der Pfarrer war sofort tot.
Bild: iStock

Eine grausame Tat erschüttert derzeit die deutsche Hauptstadt: Ein Geistlicher aus dem Kongo wurde im Berliner Gemeindehaus umgebracht - mit einem Regenschirm.

Pfarrer Alain G. stammte aus dem Kongo und wirkte seit 2009 als Geistlicher in Berlin. Auch am vergangenen Freitag bereitete sich der 54-Jährige auf eine Messe vor, als plötzlich ein Mann in die Räumlichkeiten spazierte.

Der 26-Jährige aus dem Kamerun wollte "Papa Alain" sprechen. Offenbar ging es lauter zu, denn die Anwohner konnten draußen einen heftigen Streit wahrnehmen. Sie sprachen französisch miteinander.

Mutmaßlicher Täter in Psychiatrie

Die Auseinandersetzung eskalierte dann plötzlich: Zuerst hörte man, wie Schränke und Regale auf den Boden geworfen wurden - der Pfarrer fing daraufhin an zu schreien. Zeugen alarmierten umgehend die Polizei.

Als die Beamten ankamen, fanden sie die Leiche von "Papa Alain" auf dem Boden liegend. In seinem Kopf steckte ein Regenschirm - er soll sofort tot gewesen sein.

Die Polizei leitete eine Fahndung ein und konnte den mutmaßlichen Killer kurze Zeit später in einem Wohnhaus festnehmen. Er versteckte sich auf dem Dachboden. Inzwischen wurde er in die Psychiatrie eingewiesen.

Nun ist die Trauer vor allem auch in Bonn ist groß - dort lebte der Geistliche viele Jahre lang: "Er hat sich rührend um uns gekümmert", sagte eine 40-Jährige gegenüber dem "Express", die "Papa Alain" seit Jahren kennt. Der Spitzname "Papa" kam auch daher, da er sich wie ein Vater um alle Gemeindemitglieder kümmerte. (slo)