Abschied von Joey Fellner

Beliebter Radiomoderator stirbt unerwartet mit nur 51

Über Jahrzehnte hat er Radiohörer in Wien und Kärnten durch den Tag begleitet. Jetzt ist die Stimme von Moderator Joey Fellner für immer verstummt. 

Newsdesk Heute
Beliebter Radiomoderator stirbt unerwartet mit nur 51
Als Morgenmoderator bei "Radio Arabella" wurde Joey Fellner (rechts) in Wien einem Millionenpublikum bekannt. Im Bild: Mit Solo zu Viert beim Radio Arabella Parkfest 2014.
Andreas Lepsi / picturedesk.com

Als 1998 die ersten Privatradios auch in Österreich on air gingen, war er einer der ersten – und schnell auch einer der beliebtesten – hinter dem Mikrofon. Seine ansteckend gute Laune und sein loses Mundwerk wurden über die Jahrzehnte zu seinem Markenzeichen. Nun ist seine Stimme für immer verstummt. Moderator Joey Fellner ist unerwartet im Alter von nur 51 Jahren verstorben.

Die Musik drehte sich noch auf Plattenspielern und Kassetten, als der Klagenfurter Mitte der 1990er-Jahre beim italienischen "Radio Uno" anheuerte. Als dann hierzulande die Privatradios durchstarten durften, war es Feller, der sich mit seiner frechen Art bei der "Antenne Kärnten" mit der Morgenshow gleich einmal die wichtigste Sendung des Tages sicherte. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei der "Antenne Wien" wechselte er zu "Radio Arabella", 2020 schließlich zum ARBÖ-Verkehrsradio.

Auf der Website des über Digitalradio DAB+ empfangbaren Radiosenders nimmt das Team Abschied: "Die Worte können kaum ausdrücken, welchen Schmerz wir in diesen Momenten empfinden. Joey war nicht nur ein herausragender Moderator, sondern auch eine herzliche Seele, der mit seiner positiven Ausstrahlung und seinem Enthusiasmus unser Team bereichert hat. Sein Vermächtnis wird immer in unseren Herzen weiterleben." 

Ihrem "Radio-Bruder" gedenkt auch ORF-Moderatorin Daniela Soykan-Tober, welche mit Feller jahrelang bei "Radio Arabella" die Bundeshauptstadt geweckt hat. "Acht Jahre sind wir zu Unzeiten zusammen im Studio gestanden, haben Wien geweckt und uns selbst durch Höhen und Tiefen des Lebens begleitet. Selbst unseren Geburtstag haben wir uns geteilt. Ich kann in Worten nicht ausdrücken, wie schwer mein Herz ist. Mein Beileid deiner Familie und deinen Freunden und alles Gute 'da oben' mein Lieber. Es war mir eine große Freude und Ehre mit dir."

Auch andere Kollegen versuchen ihre Trauer in Worte zu fassen, nennen Fellner einen großartigen Mentor und erinnern sich an sein ansteckendes Lachen. Am Freitag wird das Team des ARBÖ-Verkehrsradios dem gebürtigen Kärntner mit einer Sondersendung gedenken.

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red
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