Szene
Ben Becker blamiert sich als Ansager der Onkelz
Am Freitag hatte das Warten für zehntausende Fans endlich ein Ende. Nach neun Jahren Bühnenabstinenz standen die Böhsen Onkelz erstmals wieder für ein Konzert auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Mit einer bombastischen Show auf dem Hockenheimring meldete sich das kontroversielle Quartett zurück. Schauspieler Ben Becker machte als Anheizer eine unfreiwillig komische Figur.
erstmals wieder für ein Konzert auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Mit einer bombastischen Show auf dem Hockenheimring meldete sich das kontroversielle Quartett zurück. Schauspieler Ben Becker machte als Anheizer eine unfreiwillig komische Figur.
Vor einigen Monaten lösten die der beiden Konzerte am Hockenheimring wahre Begeisterungsstürme bei ihren Fans aus. Denn eigentlich wurde eine Reunion immer ausgeschlossen. Der Run auf die Tickets zeigte, dass sich die Frankfurter Band immer noch großer Beliebtheit erfreut. An diesem Wochenende zog es deshalb zehntausende Onkelz-Jünger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in die Kurpfalz, um bei dem Spektakel dabeizusein.
Ben Becker als Anheizer
Kurz nach acht Uhr abends war es dann so weit. Schauspieler und Berufs-Badboy Ben Becker sagte auf der riesigen Bühne den Hauptakt an. Mit bis zum Bauchnabel geöffnetem Hemd, hochrotem Kopf und dunklen Sonnenbrillen brüllte er in militärischem Ton ein paar kryptische Sätze, gespickt mit Textfetzen der Onkelz in das Publikum. Die Zuschauer wussten nicht recht, was sie mit Beckers Rede anfangen sollen.
Doch schon kurz danach, begleitet von einem Feuerwerk, setzten die Böhsen Onkelz dann passenderweise mit "Hier sind die Onkelz" zum akustischen Angriff an, und boten einen Mix aus alten Hits ("Gute Freunde", "Mexiko") und fast vergessenen Songs ("Koma", "Sehnsucht nach der Nadel").
Die Nacht endete mit einem Polizeigroßeinsatz auf dem Zeltplatz. Am Samstag stand das Quartett dann noch einmal auf der Bühne. Ob es danach nun endgültig vorbei sein wird, ist noch nicht fix. Die Fans hoffen jedenfalls darauf, dass die Reunion länger anhält und in einem neuen Album und einer größeren Tour fruchtet.
Das erste Konzert wurde auch in Frankfurt, der Heimatstadt der Onkelz, live übertragen. Und zwar im Stadion der Frankfurter Eintracht. Das Public Viewing fand trotz zahlreicher Proteste, unter anderem von Fanklubs der Eintracht, statt.