Österreich

Bengalen und Schutzmontur: Opernball-Demo wird härter

Heute Redaktion
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Warum am Abend des Opernballs Menschen aus Protest auf die Straße gehen, haben die Organisatoren in einem Flyer festgehalten, der bei der Demo verteilt wird. Kritisiert wird, dass am Opernball "die Eliten aus Wirtschaft und Politik" feiern würden, "die für unsere Armut verantwortlich sind". Kurz nach 19 Uhr verschärfte sich der Demo-Ton: Einzelne Teilnehmer zündeten Bengalen, die Polizei wechselte von der normalen Uniform zur schweren Schutzausrüstung. "heute.at" zeigt in einem exklusiven Video, wie es auf der Demo zuging.

Warum am Abend Menschen aus Protest auf die Straße gehen, haben die Organisatoren in einem Flyer festgehalten, der bei der Demo verteilt wird. Kritisiert wird, dass am Opernball "die Eliten aus Wirtschaft und Politik" feiern würden, "die für unsere Armut verantwortlich sind". Kurz nach 19 Uhr verschärfte sich der Demo-Ton: Einzelne Teilnehmer zündeten Bengalen, die Polizei wechselte von der normalen Uniform zur schweren Schutzausrüstung. "heute.at" zeigt in einem exklusiven Video, wie es auf der Demo zuging. 

Die vorerst friedliche Demonstration mit rund 250 Teilnehmern sorgte mit Pyrotechnik-Zündungen für Aufsehen. Auch die Polizei reagierte rasch, Beamte wechselten von der Uniform zur Schutzausrüstung samt Helmen. Vor, hinter und neben dem Demozug wurden außerdem beamte dazugezogen, um die Lage zu überwachen. Eingegriffen wurde vorerst von der Exekutive nicht.

Bei Kartenpreisen ab 290 Euro und Logenpreisen bis über 20.000 Euro sei ein Feiern am Opernball blanker Hohn in Hinblick auf einer Million armer oder armutsgefährdeter Österreicher, so die Veranstalter. Aber auch mit Kritik an der FPÖ wird am Flyer der Veranstalter nicht gespart: Weil die Politik Themen wie "Arbeitslosigkeit, Armut und Wohnungsnot" kaum anspreche, mache sich die FPÖ diese Situation zunutze, um gegen "die Ausländer" als Sündenböcke zu hetzen.

Veranstaltet wird die Demo "Eat the Rich!" vom Kommunistischen StudentInnenverband und der Kommunistischen Jugend Österreich. Unter dem Titel "Kaviar für euch, Krise für uns?" wollen die Protestierenden ein Zeichen setzen, dass man sich nicht länger spalten lasse und gemeinsam gegen die Grenze "zwischen oben und unten" auftrete.