Wirtschaft
Benzin und Mieten bleiben Preistreiber Nummer 1
Höhere Treibstoffpreise und Mieten treiben die Inflation in Österreich auf den höchsten Wert seit Juni 2013. Die Inflationsrate für Februar 2017 belief sich nach Berechnungen von Statistik Austria auf 2,2 Prozent. Entscheidend für diesen Anstieg waren teurere Treibstoffe. Rund die Hälfte der Inflationsrate konnte auf gestiegene Ausgaben für Verkehr und Wohnen zurückgeführt werden.
Die Ausgabengruppe "Verkehr" (durchschnittlich plus 5,4 Prozent) beeinflusste die Teuerung zu einem Drittel und stellte sich damit als bedeutendster Preistreiber im Jahresabstand heraus. Hauptverantwortlich dafür waren die Treibstoffe, die im Februar insgesamt um 17,2 Prozent mehr kosteten als 2016. Flugtickets ins Ausland verteuerten sich um 16,2 Prozent.
Die zweitstärkste Preisdynamik zeigte sich bei Wohnung, Wasser, Energie (durchschnittlich 1,9 Prozent). Wohnungsmieten stiegen um 4,1 Prozent. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich durchschnittlich um 1,9 Prozent. Die Heizölpreise, die sich im Februar um 34,4 Prozent verteuerten, kompensierten die Verbilligungen bei Strom.
Miniwarenkorb knapp fünf Prozent teurer
Restaurants und Hotels verteuerten sich durchschnittlich um 2,7 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen um 2,3 Prozent und lagen damit nur leicht über der Inflationsrate. Nahrungsmittel verteuerten sich insgesamt um 2,4 Prozent, insbesondere die um 8,3 Prozent gestiegenen Gemüsepreise wegen schlechter Winter-Ernteerträge in Südeuropa trugen dazu bei.
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs erhöhte sich im Jahresabstand um 3,2 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 4,4 Prozent.