Überflutungen im Herbst, Schnee in sonst schneefreien Regionen: Wintergemüse-Missernten in Spanien und Italien ließen zuletzt in Supermärkten unter anderem Salate und Zucchini zur teuren Mangelware werden.
Jetzt, wo sich die Lage langsam entspannt, folgt die nächste Hiobsbotschaft: Schon bald werden laut Handel auch für Endverbraucher die Olivenölpreise deutlich in die Höhe gehen müssen. Ursache ist die dritte miserable Ernte in Folge, ausgelöst von Wetterkapriolen und Baumkrankheiten.
In Italien etwa ist der Herstellerpreis für Spitzenöle im Jahresabstand bereits um 70 % gestiegen. Top-Qualität aus Griechenland wurde um 17 %, aus Spanien um 10 % teurer. Nicht aushelfen kann Tunesien, dem die EU nach dem Terror 2015 Zollfrei-Exportkontingente zugestand. Auch hier gab es einen Ertragseinbruch samt Preisanstieg von 18 %.