Österreich

Bereits jedes dritte E-Bike ist auffrisiert!

Mit einer Schaltmodul aus dem Internet fahren Elektroräder bis zu 50 KmH schnell. Rechtlich liegt das Auffrisieren in einer Grauzone.

Heute Redaktion
Teilen
Jedes dritte E-Bike in Wien ist auffrisiert.
Jedes dritte E-Bike in Wien ist auffrisiert.
Bild: iStock

Der Boom zu E-Bikes hält unvermindert an, nun aber kommt der Trend dazu, die Fahrräder mit elektrischen Zusatzantrieb zu „frisieren". Wie das ORF-Servicemagazin „konkret" berichtet, ist bereits jede dritte E-Fahrrad in Wien getuned.

Der Trick: Im Internet gibt es Tuning-Kits bereits ab 150 Euro zu kaufen, dabei hebt ein Chip jene Sperrfunktion auf, die den E-Motor ab einer Geschwindigkeit von 25 KmH abschaltet. Fazit: Das Rad wird bis zu 50 KmH schnell und müßte als Moped eingestuft werden. Außerdem sollte man dann mit Rückspiegel, Bremslicht und Nummertafel fahren.

Das jedoch ist vorerst verkehrsrechtlich nicht geregelt, Martin Hoffer, Chefjurist des ÖAMTC, fordert dazu Klarstellungen von der Politik. Weiteres Problem: Bei einem Unfall mit einem getunten Rad übernimmt die Haushaltsversicherung keine Haftung mehr und der Händler kann die Garantiepflicht ablehnen