Wirtschaft
Beretta kauft Waffenproduzenten Holland&Holland
Der italienische Faustfeuerwaffenhersteller Beretta kauft den britischen Waffenproduzenten und Bekleidungshändler Holland&Holland.
Der italienische Faustfeuerwaffenhersteller Beretta hat den britischen Waffenproduzenten und Bekleidungshändler Holland&Holland erworben. Der im Jahre 1835 gegründete Konzern hat seinen Sitz in London und blickt auf eine fast 200 Jahre alte Geschichte zurück. Besonders beliebt ist das Unternehmen bei Jägern und Sportschützen weltweit.
685 Mio. Euro Umsatz im Jahr
Laut der "APA" erwarb Beretta das komplette Aktienpaket an Holland&Holland, wobei die Konditionen nicht genannt wurden. Auch im Kaufvertrag enthalten sei der zu den besten Schießstätten zählende, renommierte "Holland & Holland Shooting Ground" in West-London, so die Beretta.
"Angesicht der Brexit-Herausforderung sind wir sehr glücklich, unser Engagement in Großbritannien zu verstärken", so Berettas Verwaltungsratspräsident Pietro Gussalli Beretta.
Die britische Tradition Holland&Holland soll aber auch weiterhin bewahrt werden.
Wie weiter berichtet wird, hat die Beretta Holding nach eigenen Angaben Beteiligungen an 32 Unternehmen. Der Umsatz des Konzerns liegt daher bei 685 Millionen Euro im Jahr.
Anfänge schon im 16. Jahrhundert
Die Anfänge des Konzerns Beretta reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück - zum ersten Mal wurde das Unternehmen Beretta im Jahr 1526 urkundlich erwähnt. Damit ist Beretta das älteste Rüstungsunternehmen der Welt. Seit fast einem halben Jahrtausend steht das Unternehmen im Eigentum derselben Familie.
Eines der bekanntesten Waffenmodelle ist die Beretta 92FS 9 mm Parabellum, auch bekannt als M9. Wie die "APA" weiter anführt ist jene die offizielle Dienstpistole vieler Streitkräfte, wie beispielsweise der US-Armee.
