Österreich

Bergrettung holt Wanderer aus heftigem Sturm

Zwei Freunde machten sich am Sonntag zum Gipfel des Schneebergs auf, oben angekommen wurden sie von Sturm und Nebel überrascht.

Heute Redaktion
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Bei 80 km/h Wind, Schneetreiben und Nebel stiegen die Bergretter zur Fischerhütte auf.
Bei 80 km/h Wind, Schneetreiben und Nebel stiegen die Bergretter zur Fischerhütte auf.
Bild: Simon Frank / ÖBRD Puchberg

Zwei Freunde aus Wien trafen sich am Sonntag um den Schneeberg zu besteigen. Am Nachmittag erreichten sie die Fischerhütte am Gipfel. Weil Nebel Sturm und Schneetreiben ihnen den Rückweg unmöglich machte, riefen sie Bergrettung Puchberg. Dien Nacht verbrachten die beiden dann im Winterraum der Fischerhütte.

Aufgrund des etwa 80 km/h starken Sturmes, der Eis und Schnee waagrecht vor sich hertrieb, konnten sie aber auch am nächsten Tag nicht weg. So machten sich die Retter auf den Weg nach oben. Mit dem Einsatzfahrzeug ging es bis zum höchsten damit erreichbaren Punkt. "Dort hätte man gemütlich eine Schneeballschlacht machen können, 300 Meter weiter oben haute dir der Sturm die Eiskristalle um die Ohren", erzählt Einsatzleiter Gerhard Lesch.

Die Bergretter trafen die Wiener in der Fischerhütte an und geleiteten sie sicher ins Tal. "Wenn man sich dort oben nicht auskennt oder nur ein paarmal dort war, kann man sich unmöglich orientieren, wenn die Sicht weg ist. Du kannst drei Meter neben der Fischerhütte vorbei gehen ohne die Hütte zu sehen! Es ist gut, dass die Beiden uns gerufen haben", so Lesch.

Die beiden Freunde waren alpin erfahren und gut ausgerüstet. Auch die Wettersituation war ihnen bekannt. "Sie haben den Schneeberg falsch eingeschätzt. Wenn der Wetterbericht sagt, dass das Wetter schlecht wird, dann ist es dort oben meistens schlechter", sagt Lesch.

(min)