Österreich

Bergsteiger musste Nacht im Freien verbringen

Heute Redaktion
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Ein 35-jähriger amerikanischer Bergsteiger hat nach einem 100-Meter-Absturz über eine schneebedeckte Rinne in den Tuxer Alpen in Tirol die Nacht auf Mittwoch am Berg verbringen müssen. Der Mann, der sich bei dem Absturz eine Fußverletzung zuzog, hatte am Dienstag aufgrund eines Gewitters nicht mehr geborgen werden können, wie die Bergrettung St. Jodok mitteilte. Doch auch ein 91-Jähriger Wiener überstand eine Nacht in den Bergen.

Ein 35-jähriger amerikanischer Bergsteiger hat nach einem 100-Meter-Absturz über eine schneebedeckte Rinne in den Tuxer Alpen in Tirol die Nacht auf Mittwoch am Berg verbringen müssen. Der Mann, der sich bei dem Absturz eine Fußverletzung zuzog, hatte am Dienstag aufgrund eines Gewitters nicht mehr geborgen werden können, wie die Bergrettung St. Jodok mitteilte. Doch auch ein 91-Jähriger Wiener überstand eine Nacht in den Bergen.

Gemeinsam mit dem Urlauber biwakierten auch ein deutscher Bergkamerad sowie eine zur Hilfe geeilte Gruppe bestehend aus einem Hüttenwirt, dessen Sohn und zwei Bergführern. Mittwoch früh wurde der Amerikaner schließlich mit einem Tau aus seiner misslichen Lage befreit.

Auch die Bergrettung konnte wegen der widrigen Bedingungen erst am Mittwoch zu der Gruppe rund um den Verletzten aufsteigen. Der 35-Jährige war nach dem Aufstieg über die Fußstein-Nord-Kante beim Abstieg über die Süd-Wand ausgerutscht und abgestürzt. Er blieb laut Bergrettung beim Absturz an Felszacken hängen - rund zehn Meter vor Beginn einer steilen Felswand.

91-Jähriger überlebte Nacht auf Berg

Ein seit Dienstagabend vermisster 91-jähriger Wiener hat in den Salzburger Bergen eine unfreiwillige Nacht unter freiem Himmel leicht verletzt überstanden. Der ortskundige Urlauber war laut Informationen der Bergrettung am Dienstag von seinem Quartier in Großarl mit seinem Auto zunächst nach Hüttschlag gefahren und von dort zu einer Wanderung aufgebrochen. Als er am Abend nicht zurückkam, alarmierte sein Vermieter gegen 22 Uhr die Bergrettung.

Noch in der Nacht durchkämmten 25 Bergretter aus Hüttschlag und drei Suchhunde die wichtigsten Wege im weitläufigen Gebiet, doch erst am frühen Morgen stießen zwei Personenspürhunde auf Spuren des Vermissten auf dem Jägersteig.

Der rüstige Wiener hatte sich total verstiegen und die Nacht "in der Höll“ auf etwa 1.700 Metern Seehöhe in unwegsamen Gelände verbracht. Er war erschöpft und leicht verletzt und gab sogar an, dass er die Suchmannschaften in der Nacht gesehen hätte.

Es sei ihm aber nicht gelungen, Rufkontakt herzustellen. Der Mann hatte zwar auch sein Mobiltelefon mit, in der Gegend gibt es aber keinen Handyempfang.