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Stau am Everest – Steirer stirbt nach Gipfelsieg

Heute Redaktion
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Bereits sieben Personen, darunter ein Steirer, sind in dieser Woche am Mount Everest ums Leben gekommen. Wegen des günstigen Wetters staute es sich am Everest-Gipfel.

Am Mount Everest sind binnen sieben Tagen sieben Bergsteiger ums Leben gekommen. Damit sind in nur einer Woche seit Beginn der Hauptklettersaison am höchsten Berg der Welt mehr Menschen als im gesamten vergangenen Jahr verunglückt.

Das geht aus Angaben des Tourismusministeriums des Himalaya-Staates sowie von Bergtour-Anbietern vom Freitag hervorging. Beobachter sagten, manche der Todesfälle könnten damit zusammenhängen, dass zu viele Bergsteiger auf einmal versuchten, den Mount Everest zu erklimmen. Dadurch kam es demnach zu langen Wartezeiten auf gesundheitlich gefährlicher Höhe.

Auch Steirer unter den Toten

Am Mittwoch und Donnerstag kamen – unabhängig voneinander – ein 55-jähriger US-Amerikaner, zwei indische Frauen im Alter von 53 Jahren und ein 27-jähriger Inder beim Abstieg vom Gipfel des 8.848 Meter hohen Bergs ums Leben. Alle vier hatten nach Berichten von Sherpas unter Erschöpfung gelitten. In der Vorwoche war ein Ire verunglückt und ein Inder tot in seinem Zelt gefunden worden.

Unter den Toten soll sich laut "Himalayan Times" auch ein 65 Jahre alter Steirer befinden. Der Bergsteiger aus Übelbach kam am Donnerstag nach dem Gipfelsieg beim Abstieg auf der tibetischen Seite auf etwa 8.600 Metern ums Leben. Erst am Ostermontag war ein 31-jähriger Bundesheersoldat aus der Steiermark auf dem Weg zum Everest-Basislager plötzlich verstorben – "Heute.at" berichtete.

Wegen günstigen Wetters staute es sich vor allem am Mittwoch am Everest-Gipfel. Mehr als 200 Kletterer nahmen den Gipfel in Angriff. Zuvor hatten starker Schneefall und heftiger Wind den Beginn der Saison verzögert. Ein im Internet verbreitetes Foto eines Bergsteigers zeigte eine lange Schlange auf dem "Dach der Welt".

Genehmigung kostet 9.000 Euro

Seit der ersten Besteigung des Everest im Jahr 1953 schafften es inzwischen mehr als 5.000 Menschen auf den Gipfel des Bergs an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet. Mehrere Hundert kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben.

Wegen den schwierigen Witterungsbedingungen ist die Hauptsaison auf wenige Wochen im Frühjahr begrenzt. Für die Genehmigung zahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9.000 Euro. Diesmal wurden 375 Genehmigungen erteilt – ähnlich viele wie in vergangenen Jahren. Im vorigen Jahr hatte es fünf Todesfälle am Everest gegeben.

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