Österreich

Bergsteiger stürzt 100 Meter in den Tod

Heute Redaktion
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Bild: Wolfgang Faber/Wikipedia

In Osttirol starb ein 41-jähriger Mann beim Bergsteigen, er konnte am Sonntag nur noch tot geborgen werden. Eine in Tirol vermissten vierköpfige Urlauberfamilie ist unterdessen unverletzt wieder aufgetaucht.

Der verunglückte Einheimische war in Innervillgraten in Osttirol von der Oberstalleralm gestartet. Am Samstag gegen 9 Uhr war er zur sogenannten "Herz-Ass-Route" aufgebrochen. Die mittelschwere Wanderung dauert laut Bergführern um die 6 Stunden, als der 41-Jährige um 21 Uhr noch immer nicht zurückgekehrt war, alarmierten die Angehörigen die Bergrettung.

Diese suchte mit 38 Einsatzkräften aus Sillian und Defereggental nach dem Vermissten, bis die starken Unwetter und der Einbruch der Dunkelheit eine Unterbrechung der Suche notwendig machten.

Am Sonntagmorgen wurde weitergesucht, der Polizeihubschrauber konnte jedoch nur noch die Leiche des Bergsteigers bergen. Er wurde unterhalb des Storfens auf 2.800 Meter in einer Rinne entdeckt, vermutlich ist der Mann 80 bis 100 Meter tief abgestürzt.

Urlauberfamilie wieder aufgetaucht

Auch in Tirol, Bezirk Reutte wurde gestern eine Suchaktion gestartet. Eine vierköpfige holländische Urlauberfamilie wurde vermisst. Sie waren in Kaisers vom Kaiserjochhaus aufgebrochen - Ziel unbekannt. Am Abend sollten sie wieder in ihre Unterkunft in Kaisers zurückkehren.

Als sie gegen 20 Uhr noch immer nicht aufgetaucht waren, alarmierte der besorgte Wirt die Polizei. Bis 23.15 Uhr wurde gesucht, die Bergrettung und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Auch diese Suche musste in der Nacht ergebnislos abgebrochen werden.

Doch es gab bald Entwarnung: Die Familie hatte nur ihre Übernachtungspläne geändert und war schon am Abend heil im Tal angekommen.