Österreich

Bergsteiger stürzte vor Freunden 150 Meter in Tod

Vor den Augen seiner Freunde verlor ein 61-Jähriger auf der Kampermauer (Bez. Kirchdorf) den Halt und stürzte 150 Meter in den Tod.

Heute Redaktion
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Der Wanderer stürzte knapp unterhalb des Gipfels (siehe Pfeil) 150 Meter in die Tiefe. Die Bergretter (kl.Bild) konnten den Mann nur mehr tot bergen.
Der Wanderer stürzte knapp unterhalb des Gipfels (siehe Pfeil) 150 Meter in die Tiefe. Die Bergretter (kl.Bild) konnten den Mann nur mehr tot bergen.
Bild: Bergrettung Windischgarsten

Der 61-jährige Mann aus Freistadt war gemeinsam mit drei Freunden am Montagvormittag in den Bergen bei Rosenau am Hengstpass unterwegs. Sie stiegen vom Rumpelmayrsteig auf das Rumplmayrkreuz. Von dort aus wollten sie weiter auf die 1.394 Meter hohe Kampermauer klettern.

Wanderer verlor Halt

Wenige Meter unterhalb des Gipfels passierte der Unfall: Der Mann verlor aus unbekannter Ursache den Halt und stürzte etwa 150 Meter über eine steile, felsdurchsetzte Rinne in die Tiefe.

Seine Freunde alarmierten sofort die Einsatzkräfte: 15 Bergretter und drei Alpinpolizisten stiegen zum Verunglückten auf und bargen ihn aus der steilen Rinne. Ein Polizeihubschrauber brachte den Mann anschließend ins Tal.

Der Bergungseinsatz gestaltete sich schwierig: Wegen Steinschlaggefahr mussten spezielle Vorbereitungsarbeiten getroffen werden, bevor sich die Bergretter zum Verunglückten abseilen konnten, so Horst Humpelsberger von der Bergrettung Windischgarsten. Ein Hubschraubereinsatz war zuvor wegen starkem Wind abgebrochen worden.

Tödliche Kopfverletzungen

Trotz des raschen Einsatzes konnte der Mann nur noch tot geborgen werden. Er erlitt bei dem Sturz tödliche Kopfverletzungen sowie Knochenbrüche am gesamten Körper.



(rs)