Bergsteiger stürzte zehn Meter in die Tiefe

Nachdem sein Kletterpartner nach einem Sturz ohnmächtig geworden war, sah sich ein 26-Jähriger gezwungen in den Tiroler Bergen einen Notruf abzusetzen. Die Bergrettung konnte den Verletzten mittels Tau bergen und ins Krankenhaus bringen.

Zwei deutsche Bergsteiger (47 und 26) wollten die Sportklettertour „Wallfahrt“ an der Waidringer Steinplatte durchklettern. In der vierten Seillänge stieg der 47-Jährige voraus, als er beim Annähern eines Bohrhakens mit seinen Füßen auf einem kleinen, mit Gras bedeckten Felskopf den Halt verlor, ausrutschte, zehn Meter abstürzte und bewusstlos kopfüber im Seil hängen blieb.

Der Seilpartner seilte sich zum Verunfallten ab und brachte diesen wieder in eine aufrechte Position. Nachdem der Abgestürzte nach einigen Minuten wieder das Bewusstsein erlangte, konnte ein Notruf abgesetzt werden.

Die Bergrettung Waidring sowie der NAH „C4“ konnten den Verletzten mittels Tau aus der Wand bergen. Der Bergsteiger erlitt durch den Absturz eine Gehirnerschütterung, einen Bruch der rechten Speiche, sowie einen Rippenbruch rechts und wird jetzt im BKH St. Johann in Tirol stationär betreut.