Österreich

Bergunglück in Salzburg: Sechster Bergsteiger tot

Nachdem Ende August eine Sechser-Seilschaft im Pinzgau abgestürzt war, ist nun auch noch der bislang letzte Überlebende im Krankenhaus verstorben.

Heute Redaktion
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Sechs Tote hat ein Bergunfall auf der Mannlkarscharte in Krimml (Bezirk Zell am See) am 27. August gefordert.
Sechs Tote hat ein Bergunfall auf der Mannlkarscharte in Krimml (Bezirk Zell am See) am 27. August gefordert.
Bild: picturedesk.com/APA

Eine sechsköpfige Gruppe brach am 27. August von der Zittauer Hütte auf und war als Seilschaft auf dem Gletscher unterwegs. Die Gruppe ist dort geschlossen in eine Gletscherspalte gestürzt, nur eine Person hatte den Absturz überlebt und wurde seither in einem Krankenhaus behandelt. Der 75-jährige Bayer ist am Montag nun ebenfalls seinen schweren Verletzungen erlegen.

Tragischer Unfall

Er sollte über den Hergang des Absturzes befragt werden, sobald es sein Zustand erlaubt hätte. Denn die Unfallursache ist nach wie vor nicht vollständig geklärt. Laut Augenzeugen, die sich etwa 30 bis 50 Meter hinter der verunglückten Gruppe befand, soll die Seilschaft beim Umkehrversuch abgerutscht sein. Laut den Aussagen wollte der Letzte der Seilschaft umkehren, weil es ihm zu gefährlich wurde. Die Gruppe habe über das weitere Vorgehen diskutiert und schlussendlich beschlossen, umzudrehen. Doch während des Vorgangs sei der Zweite der Seilschaft am Eis ausgerutscht. Er habe die anderen Bergsteiger mitgerissen.

Die sechs Todesopfer stammen allesamt aus Deutschland.

(ek)