Bericht: Austria-Minus nach geplatztem Investoren-Deal?

Sportlich waren die ersten zwölf Bundesliga-Runden für die Austria zum Vergessen gewesen. Mit nur zwei Siegen überwintern die "Veilchen" auf dem zehnten Tabellenplatz. Das Meister-Play-off ist fünf Punkte entfernt. 

Investoren-Deal geplatzt?

Noch drastischer war die durch den Geschäftsbericht öffentlich gewordene Finanznot am Verteilerkreis. Die Austria schrieb ein Minus von 18,8 Millionen Euro. Der Grund dafür waren Wertberichtigungen in der Bilanz, wie AG-Vorstand Markus Kraetschmer erklärt hatte. 

Diese Wertberichtigungen sollen nun notwendig geworden sein, weil ein Investoren-Deal kurzfristig geplatzt war, berichtet der "Kurier". Mit der "EHAB Group" aus Saudi-Arabien war ein strategischer Partner eigentlich schon gefunden. Ein Vertrag, der der Austria zumindest 15 Millionen Euro zusicherte, hatte demnach unterschrieben werden können. 

Doch ein Veto im letzten Moment ließ den Deal platzen. Das Geld soll bereits auf einem Konto in der Schweiz liegen, die Austria hat aber keinen Zugriff, die bereits eingeplanten Millionen hatten demnach wieder aus der Bilanz herausgerechnet werden müssen. 

Dritter Investor?

Allerdings haben die "Veilchen" eine gute Chance, das Geld trotzdem zu erhalten. Das würden Gutachten zusichern, wie Kraetschmer erklärt hatte. Die Austria müsste klagen. Ebenfalls gescheitert sollen Verhandlungen mit der portugiesischen "Bravo-Group" sein. 

Mit einem dritten Investor könnte es nun bald eine Einigung geben. Immer wieder wurden Geldgeber aus den USA als Interessenten genannt. Die Zeit drängt jedenfalls. Denn im März müssen die Wiener die Lizenzunterlagen abgeben. Bis dahin muss ein Investor gefunden werden. Sonst steht hinter der Erteilung der Lizenz für die kommende Saison ein riesengroßes Fragezeichen.