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Berlinale-Red-Carpet mit Hollywood-Wow-Faktor

Heute Redaktion
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Wes Anderson eröffnete die Berlinale, am Red Carpert vermischte sich deshalb Hollywood-Glamour und deutscher Schick. Wie immer gab's auch "Leider Nein"-Fälle.

Die Berliner Schauspielerin und Drehbuchautorin Anna Brüggemann wollte mit der Initiative NobodysDoll auf der Berlinale die deutsche Version von #metoo durchziehen. Frauen sollen sich nicht verkleiden, sondern sein, wie sie wollen, so die Vorgabe.

Ob sich die einzelnen Stars dann doch einem ihnen aufgezwungenen chauvinistischen Modediktat beugten oder doch trugen was ihnen gefiel, war freilich am Roten Teppich nicht ersichtlich.

Tierischer Eröffnungserfolg

Unter das deutsche Who-is-Who um Heike Makatsch (im roten Hosenanzug) und Anke Engelke (in asymmetrischem Petrol) mischten sich Hollywood-Größen, die ihrem Regisseur Wes Anderson zur Eröffnung gefolgt waren. Mit dem Animationsfilm "Isle of Dogs – Ataris Reise" holte sich Anderson zum Auftakt tosenden Applaus ab.

Richtiges Kleid oder Alkohol? Berlinale-Stars frieren. (Video: Zoomin)

Top: Elle Fanning trotzt der Kälte mit Style

Einige hätten sich vielleicht gewünscht, wärmer angezogen zu sein. Schaut man sich Toni Garrn in ihrem gar nicht so tollen Spaghettiträger-Fähnchen genau an, sieht man wie die Haare auf ihrem Unterarm in der Kälte um einen Stehplatz kämpfen. Elle Fanning hingegen hat das Kälte-Problem mit ihrer eleganten Robe inklusive wunderschönem Cape-Überwurf genial gelöst.

Helen Mirren glänzte als Lady in silber und Tilda Swinton ließ mit ihrem außergewöhnlichen Style und ihrer ganz persönlichen Interpretation eines Fracks so manche andere vor Neid erblassen. Vielleicht schaute Senta Berger, ganz in schwarz, deshalb so verzwickt drein.

Berlinale: Die Hauptstadt wird zur Bühne der Stars. (Video: Zoomin)

Goldblum zeigt den deutschen Herren, wie es geht

Jeff Goldblum zeigte vor, wie man auch als Mann perfekt gestylt sein kann, etwas, womit sich deutsche Herren noch immer schwer tun. Liev Schreiber hingegen setzte auf klassisches Schwarz.

Einige der Roben hätten ihre Trägerinnen besser sofort in den Humana-Sack gestopft, statt sich darin auf den Roten Teppich zu wagen. In der Fotoshow oben können Sie sich selbst ein Bild davon machen wer ins Schwarze getroffen und wer vollkommen daneben gegriffen hat.

(lam)

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