Fashion and Beauty
Colette: Berühmtester Paris-Store wird mit Doku geehrt
Wenn es in Paris einen Concept Store gab, der die Modewelt dominierte, dann war es Colette. 2017 geschlossen, wurde ihm jetzt eine Doku gewidmet.
Für Karl Lagerfeld war Colette "der einzige" Store in dem er regelmäßig shoppen ging und sich inspirieren ließ. Es verging kaum ein Monat an dem der Modezar nicht in seinem Hummer in der 213 Rue Saint-Honoré vorfuhr. Und damit war er nicht alleine.
Andere Superstars wie Kanye West, Katy Perry, Pharrell Williams sowie Models, Fotografen und Designer gaben sich 20 Jahre lang die Klinke in die Hand. Dann war im Dezember 2017 Schluss. Die beiden Mitbegründerinnen, Sarah Andelman und ihre Mutter Colette Rousseau, verkündeten das Ende. Nicht weil es wirtschaftlich bergab ging, sondern weil sie aufhören wollten, wann es am schönsten ist. Ein Jahr lang durfte dann noch mit speziellen Angeboten von besonderen Marken geshoppt werden, was das Nostalgie-Herz begehrte.
Colette - Ein Himmel für Limited Editions
Zahlreiche Marken wie Hello Kitty!, Moncler bis zu Birkenstock schufen eigene Kollektionen und limitierte Editionen für Colette. Schlangen rund um den Block waren hier eine der "Begleiterscheinungen", die man in der Rue Saint-Honoré deswegen häufig vorfand. "If it's hip, it's there!", beschrieb Colette wohl am besten.
Der Store war eine Mischung aus Museum und besonderen Teilen, die man - zum Teil - nur hier fand. Dabei war es nicht nur Mode, die hier angeboten wurde. Wer ein Haute Couture Teil wollte, musste in den Oberstock. Im Erdgeschoss fand man von Radiergummis bis zu Parfüms alles. Meistens waren es eigens für Colette designte Kollektionen.
"Colette, Mon Amour!" für die Modewelt
"Alle guten Dinge haben irgendwann einmal ein Ende", ist der Tenor der Dokumentation "Colette, Mon Amour!". Zahlreiche Interviews mit den Wegbegleitern des bedeutendsten modernen Warenhauses des jungen Jahrtausends findet man in der Doku, die einen in der Gewissheit lässt, dass diese Institution absolut einzigartig war.