Szene

Beruf Tierfilmer

Land: D, Genre: Dokumentation

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Tierfilmer sind heutzutage mehr als nur Filmemacher. Sie kämpfen für Artenvielfalt und Umweltschutz und werden nicht müde, auf den desolaten Zustand unseres Planeten hinzuweisen. Die indische Tierfilmerin Rita Banerji hat es sich zum Ziel gesetzt, im Konfliktfeld Mensch-Tier-Natur zu vermitteln. Wir begleiten sie in den Süden Indiens, nach Tamil Nadu, wo Rita erlebt, wie Gaurs in Vorgärten und Elefanten in Teeplantagen eindringen. Mit ihren Dreharbeiten, die schnell auch gefährlich werden können, will sie die Einrichtung eines Frühwarnsystems unterstützen, das dem Schutz der Bevölkerung dient. Wir sind dabei, wenn sie in Madhya Pradesh der Landbevölkerung ihren Film über das Wildern und seine Auswirkungen vorführt und lassen uns von ihr in Odisha ein erfolgreiches Projekt zeigen: Hier wurden ehemalige Wilderer zu Touristenführern umgeschult, mit dem Ergebnis, dass der Vogelreichtum inzwischen zurückgekehrt ist. In Nagaland, im Nordosten Indiens, besuchen wir einen Club für Kinder, den sie zusammen mit Einheimischen gründet hat, um die junge Generation für die Natur zu sensibilisieren. Fotoapparat statt Jagdwaffe: Die Kinder sind begeistert. Und wir erleben eine Arribada, das Anlanden von Tausenden Oliv-Bastardschildkröten zur Eiablage und Monate später das Schlüpfen der Kleinen. Für Rita Banerji ist dieses Ereignis ein Sinnbild für die Gefährdung unseres Planeten, aber auch Anlass für Hoffnung. Wenn sie beobachtet, wie Kinder mit Geduld und Eifer verirrte Schlüpflinge einsammeln und zum Meer bringen, dann sieht sie sich für ihr unermüdliches Engagement belohnt.