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Berufsbilder beim Österreichischen Bundesheer

Viele (Karriere)Wege führen zum Österreichischen Bundesheer: Wir stellen dir vier Persönlichkeiten vor, die ihr berufliches Glück beim Heer fanden.

Irma Basagic
Berufsbilder beim Österreichischen Bundesheer
Kontrollorin Saskia und Hauptmann Patrick Wöss, Eurofighter-Pilot
Foto: BMLV

1. Oberstabswachtmeister Christian, Eurofighter-Techniker

Christian ist das was man typischerweise einen Quereinsteiger nennt. Vor seiner Tätigkeit beim Bundesheer, hat er eine Computertechniker-Lehre absolviert. Beim Grundwehrdienst hat er erfahren, dass das Österreichische Bundesheer Eurofighter-Techniker sucht und sich beworben.

Sein Ausbildungsweg beim Bundesheer begann in der Fliegerwerft 2 im steirischen Zeltweg, wohin er nach dem erfolgreichen Abschluss auch versetzt wurde. Hier ließ sich der 38-Jährige zum Militärluftfahrzeug-Techniker ausbilden; eine Ausbildung, die ihren Schützlingen wohl alles abverlangt: Alleine die Grundausbildung bis zur ersten Lizenz braucht fünf Jahre, die anschließende Ausbildung zum Wart I Klasse weitere drei!

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    Oberstabswachtmeister Christian, Eurofighter-Techniker
    Oberstabswachtmeister Christian, Eurofighter-Techniker
    Foto: Heute/Basagic

    Doch der Aufwand lohnte sich. Christian hat bis heute seine Entscheidung nicht bereut. Heute arbeitet er im Bereich der Bordausrüstung und Elektrik. Auf die Frage, was ihm besonders gut gefällt, antwortet er: "Die Tätigkeit an sich! Ich mag alles: Das Team, mit dem ich arbeite, das ganze Umfeld. Es ist sehr abwechslungsreich und ich würde es genauso wieder machen."

    Das Bundesheer unterstützt die Weiterbildungsambitionen seiner Mitarbeiter*innen. Der nächste logische Schritt für Christian wäre etwa eine Position als Leiter der Militärluftfahrtechnik. Zeitgleich gibt es viele Fortbildungskurse, um das Wissen aufzufrischen oder zu vertiefen - wie etwa Kurse zum Löten, Lichtwellen-Reparieren oder zur Messtechnik.

    Die Begeisterung von Christian für seinen Beruf will er auch auf die Besucher*innen der Informations- und Leistungsschau übertragen: "Ich würde eine Karriere beim Bundesheer jedem empfehlen. Die Ausbildung ist großartig. Sie ist "state-of-the-art" in jeder Hinsicht. Hier kann ich in einem tollen Team einer Arbeit nachgehen, die ich liebe".

    2. Kontrollorin Saskia, Eurofighter-Technikerin

    Die erst 23-Jährige Saskia ist eine Kollegin von Christian und eine ebenso begeisterte Militärluftfahrzeug-Technikerin Wart. Ihr Wunsch Mechanikerin zu werden, führte sie zum Österreichischen Bundesheer. Sie erfuhr von der Ausbildung und bewarb sich mit 119 weiteren Personen. Doch nur fünf Bewerber*innen wurden gebraucht und Saskia bekam die Zusage! Der Anteil von Frauen ist in der Eurofighter-Technik in den letzten Jahren sukzessive gestiegen, der Frauenanteil beträgt mittlerweile 14%.

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      Kontrollorin Saskia, Eurofighter-Technkerin
      Kontrollorin Saskia, Eurofighter-Technkerin
      Foto: BMLV

      Saskia ist für den Wechsel der Komponenten zuständig; unter anderem tauscht sie Computer aus und nimmt Messungen vor. Ihr Aufgabenbereich betrifft sowohl den Innen- als auch den Außenbereich eines Eurofighter-Flugzeugs.

      Für den Beruf des/der Militärluftfahrzeug-Technikers/in werden drei Grundlizenzen gebraucht. Saskia besitzt eine Grundlizenz für Elektrik und Avionik. Sie möchte eine Erweiterung in Richtung Flugwerk machen, dieser Fachbereich umfasst Kraftstoff, Hydraulik - eigentlich die gesamte Struktur des Fliegers. Ihren nächsten Schritt hat Saskia schon geplant: Sie will die zweijährige Werkmeister-Ausbildung machen, damit sie Wartungsbereichsleiterin wird.

      "Diese Möglichkeit sich laufend fortzubilden und die Gleichbehandlung von allen Mitarbeitern, finde ich großartig. Das Bundesheer fördert den Geist des Teamworks. Man wird nicht alleine gelassen. Ich bin einfach von den beruflichen Möglichkeiten beim Bundesheer immer noch beeindruckt", schwärmt Saskia von ihrem Arbeitsplatz.

      3. Hauptmann Patrick Wöss, Eurofighter-Pilot

      Bereits mit 12 Jahren wusste der mittlerweile 31-Jährige, wohin sein Weg führt: "Ich war bei der Informations- und Leistungsschau mit meinem Vater. Nachdem ich einen Hubschrauber-Piloten gesprochen habe, wusste ich, dass ich Jet-Pilot werden möchte!" Übrigens: Es gibt insgesamt 16 Eurofighter-Piloten in Österreich, einer davon ist Patrick Wöss.

      Auch Patrick hat seine Entscheidung, Eurofighter-Pilot zu werden, bis heute nicht bereut: "Es ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf. Jeder Tag ist anders. Und eine gute Work-Life-Balance gibt es auch".

      Ein Eurofighter-Pilot kennt zwei Arten von Betrieb: Den regulären Flugdienst sowie die aktive Luftraumüberwachung. Der reguläre Flugbetrieb findet von Montag bis Freitag statt, der aktive Betrieb hingegen findet an 365 Tagen im Jahr statt! Diese Art von Bereitschaftsdienst kommt dann vor, wenn ein Flugzeug unerlaubt in den österreichischen Luftraum eindringt. "Das kommt ungefähr einmal in der Woche vor", erzählt Patrick.

      Wenn das der Fall ist, steigt Patrick mit einem Eurofighter auf, ein Pilot-Kollege begleitet ihn in einer eigenen Maschine.
      Während des regulären Flugbetriebs, machen Eurofighter-Piloten wie Patrick etwa drei bis sieben Mal pro Woche die sogenannten Übungsflüge.

      Bei einem so ungewöhnlichen und aufregenden Arbeitsplatz, ist es für Außenstehende kaum vorstellbar, dass man noch Wünsche offen hat. Doch auch im Fall eines Eurofighter-Piloten, gibt es einen weiteren Karriereschritt: "Ich möchte Stellvertretender Kommandant der Tigerstaffel werden, der zweiten Eurofighter-Staffel. Die Ausbildung dazu habe ich bereits an der Militärakademie abgeschlossen. Sobald ein Platz frei wird, geht mein Wunsch in Erfüllung". Und wann könnte das sein? "In zwei Monaten", lacht Patrick.

      Was würde Patrick einem Besucher der Informations- und Leistungsschau beim Nationalfeiertag empfehlen? "Ich würde sagen, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um zum Militär zu gehen. Das beweist die Anzahl der neuen Bewerber genauso wie die neue Top-Ausrüstung. Wie bei Top Gun - nur noch besser!"

      4. Leutnant Nicole Seifert, Miliz Jägerbataillon Wien

      Vielen ist es nicht bekannt, aber wer beim Bundesheer dabei sein möchte, aber dafür seinen aktuellen Beruf nicht aufgeben möchte, kann zur Miliz gehen. So wie Leutnant Nicole Seifert. Eine Dokumentation über einen Jägerzug, weckte in ihr den Wunsch mehr darüber zu erfahren. Doch im Jahr 2014 war es für Frauen noch nicht so weit: Beim Bundesheer konnten die Frauen in die Unteroffizier- bzw. Offiziersschiene einsteigen und mehr nicht. Seitdem hat sich allerdings viel geändert.

      Nicole arbeitet heute hauptberuflich als Pharmazeutin und ist "nebenberuflich" Leutnant bei der Miliz. Sie ist Kommandantin eines Infanteriezuges. Sie befehligt eine 40-köpfige Truppe, plant ihre Ausbildungsinhalte sowie das Führen in den Gefechtssituationen.

      Nachdem Nicole ein Jahr beim Bundesheer verbracht hatte, war es klar, dass sie zur Miliz gehen möchte. Da sie mittlerweile eine Führungsposition innehat, muss sie einmal im Jahr an Übungen teilnehmen. Sie liebt diese Übungszeit: "Das ist die pure Abwechslung vom Alltag. Man ist draußen an der frischen Luft, trifft Bekannte und Freunde, knüpft neue Kontakte und tauscht sich mit Kameraden aus."

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        Leutnant Nicole Seifert Miliz Jägerbataillon Wien
        Leutnant Nicole Seifert Miliz Jägerbataillon Wien
        Foto: BMLV

        Diese Übungen finden an den Truppenübungsplätzen in der Umgebung von Wien statt. Worum geht es dabei? "Grundschießfertigkeiten werden immer wieder erneuert. Auch Spezialthemen wie Objektschutz oder Häuserkampf. Ebenso sind Fortbildungen bzw. Ausbildung von Rekruten sowie Auslandsbesuche ein Thema", erklärt Nicole.

        Auch die Miliz bietet Weiterbildungsmöglichkeiten an: "Es gibt viele Seminare und Kurse zum Kompanie-Kommandanten. Hier kommt es mehr auf das Management an, man hat weniger Kontakt zur Truppe." Als Zugskommandant steht sie einer 40-köpfigen-Truppe vor, bei einem Kompanie-Kommandanten sind es sogar bis zu 150 Personen!

        Möchtest du auch wissen, welche Karrierewege dir beim Österreichischen Bundesheer offenstehen und welche Voraussetzungen du dafür bringen musst? Dann informiere dich gleich unter: https://karriere.bundesheer.at/

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          Bundeskanzler Karl Nehammer beim Nationalfeiertag 2023
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          Foto: Heute/Helmut Graf
          ib
          Akt.
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