Österreich

Berufsretter schlugen Obdachlosen ins Gesicht

Heute Redaktion
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Zwei Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung sollen während eines Einsatzes einen Patienten ins Gesicht geschlagen haben, berichtet "ORF Wien". Überführt wurden die Mitarbeiter von der Rettung selbst. Das Landeskriminalamt ermittelt. Beide sind sofort entlassen worden.

Zwei Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung sollen während eines Einsatzes einen Patienten ins Gesicht geschlagen haben, berichtet "ORF Wien". Überführt wurden die Mitarbeiter von der Rettung selbst. Das Landeskriminalamt ermittelt. Beide sind sofort entlassen worden.

Die beiden Sanitäter wurden zu einem Routine-Einsatz gerufen. Ein Obdachloser rührte sich nicht mehr. Die Sanitäter sollen dem Obdachlosen statt zu helfen ins Gesicht geschlagen und ihn dabei leicht verletzt haben. Der Mann soll betrunken gewesen sein.

Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung spricht gegenüber dem ORF von "Null Toleranz bei Gewalt". In den letzten Jahrzehnten hätte es keinen einzigen ähnlichen Fall gegeben. Die eigenen Kollegen überführten die beiden Sanitäter, weil die Rettung regelmäßig ihre Mitarbeiter bei Einsätzen kontrolliert, um die Qualität zu sichern.

Beide Männer wurden dem Bericht zufolge mit sofortiger Wirkung entlassen. Gegenüber der Polizei sollen sie ausgesagt haben, der Mann sei lästig gewesen. Das Landeskriminalamt ermittelt.