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Berühmter Hai-Forscher beim Tauchen tragisch gestorben

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Rob Stewart ist tot. Der Filmemacher wurde mit einer Dokumentation über illegalen Haifang berühmt. Jetzt ist der erfahrene Taucher bei einem furchtbaren Unfall vor der Küste Floridas ums Leben gekommen.

Stewart war am Dienstagnachmittag in Begleitung von drei Mitarbeitern unterwegs. Die Mission: Ein neuer Dokumentarfilm über Haie und das Ökosystem im Meer. Dazu tauchten sie in dem Korallenriff "Alligator Reef", als das Unglück passierte. Die Crew half gerade einem Kollegen, der nach einem anstrengenden Tauchgang kollabiert war. Dabei versank Rob Stewart einfach im Meer, als das Team wieder zu ihm schaute, war er verschwunden.

Laut einem Bericht eines Outdoormagazins soll der Profi-Taucher an diesem Tag mit einem "Rebreather" getaucht sein, einem Gerät, mit dem er noch nicht viel Erfahrung hat sammeln können.

Nach drei Tagen wurde eine Leiche gefunden, rund 90 Meter von der Stelle entfernt, an der das Boot der Taucher vor Anker gegangen war. Die Küstenwache hat noch nicht endgültig bestätigt, dass es sich bei der Leiche um Rob Stewart handele, denn die Untersuchung der Rechtsmedizin ist ausständig.

Der berühmte Biologe, Filmemacher und Hai-Forscher dreht die Forsetzung seines Dokumentarfilms "Sharkwater" aus dem Jahr 2006. In Kanada hatte der Streifen mehrere Preise gewonnen. Stewart wollte zeigen, dass Haie keine Monster sind, für die sie oft gehalten werden. Bei der Recherche kam er illegalen Geschäften auf die Spur, die sich um das Haifisch-Fangen drehten, das sogenannte "Finning". Dabei wird den Tieren von Fischern die Rückenflosse abgetrennt, um sie zu verkaufen. In Asien werden daraus Suppen oder Arzneimittel hergestellt. Ohne Flosse können die Tiere nicht mehr schwimmen, sie sinken ab und ersticken.