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Beschimpfung auf Facebook wird bestraft

Cybermobbing wird richterlich bestraft: Weil eine Frau aus der Schweiz einen Mann beschimpfte, soll sie nun eine Geldstrafe zahlen.

Heute Redaktion
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"Jugendliche haben sich wegen Cybermobbings schon umgebracht. Man muss Leuten, die meinen, sie könnten jemanden ungestraft auf übelste beleidigen, die Grenzen aufzeigen. Was einmal im Internet publiziert wurde, steht dort für die Ewigkeit", sagt Mark Saxer vom Schweizer Polizei-Informatik-Kongress, den das Urteil gegen eine Userin zuversichtlich stimmt. Was war geschehen?

Die Vorgeschichte

Ein Klub in St. Gallen wird schließen müssen, nachdem sich ein Bürger seit Jahren (am Ende erfolgreich) über den Lärm beschwerte, wie der Tagesanzeiger.ch berichtet. Auf Facebook gibt es eine Fanpage, die sich gegen die Schließung des Jugendtreffpunktes einsetzte und auch weiterhin einsetzt - der Klub hat noch offen. Mittlerweile hat die Seite schon über 8000 Mitglieder.

Laut 20min.ch beschimpfte eine Frau via Facebook diesen Bewohner unter anderem mit den Worten "Seckel" oder auch "truurige Mensch". Dafür muss sie nun laut Staatsanwaltschaft St. Gallen eine Geldstrafe von 165 Euro auf Bewährung sowie eine Buße von knapp 79 Euro zahlen. Das Urteil sei aber nocht nicht rechtskräftig, weil die Frau Einsprache erhob. Deswegen geht der Fall nun vor das Kreisgericht St. Gallen.

Auf der Fanpage wird schon heftig über dieses Thema diskutiert wird. So brachte ein User den Vorschlag ein, die "Seckel"-Gruppe zu gründen.