Österreich

Bestatter aus NÖ bietet Beisetzung am Meer an

Heute Redaktion
Teilen
Bild: iStock, privat

Die Asche im unendlich scheinenden Meer verstreuen – das ist der Wunsch vieler Menschen. Doch die Gesetzgebung macht das gar nicht so leicht. Jörg Bauer von der Bestattung "Lichtblick" bietet etwas Neues an.

Wer sich in Österreich eine Abschiedsfeier am Wasser wünscht, kann dies ausschließlich innerhalb des niederösterreichischen Donauabschnittes tun. Auf allen anderen Gewässern ist die Beisetzung von Asche verboten.

Das Bestattungsunternehmen "Lichtblick" mit Sitz in Neulengbach (genau: St. Christophen), Wien und seit kurzem auch in der Landeshauptstadt St. Pölten bietet nun eine Alternative: Die Seebestattung an der kroatischen Adria – inklusive Trauerfeier für die engsten Angehörigen. Von Anfang Juni bis Ende September kann die Verabschiedung am Meer mit Unterkunft für die Trauergäste von "Lichtblick" organisiert werden.

Quartier für bis zu 14 Trauergäste

Bei bis zu 14 Personen sind die Kosten kaum höher als bei einer Erdbestattung, verspricht das Unternehmen.

"Friedhöfe sind, zumindest was unsere Kundschaft betrifft, ein Auslaufmodell", so Jörg Bauer, Geschäftsführer von "Lichtblick", und fügt an: "Der einzige Grund, warum noch immer viele Menschen die hohen Kosten auf sich nehmen, liegt an der Gesetzgebung oder an mangelnder Beratung über die vielen Alternativen."

Bisher habe es die Seebestattung nur anonym gegeben, man habe die Asche an eine Reederei geschickt, die sie dann im Meer verstreut hat.

Untergebracht werden Trauergäste in einem Quartier mit Garten, Pool und Meerblick auf der Insel Rab, für die Abschiedszeremonie steht ein eigenes Schiff zur Verfügung.

16 Mal wurde das Angebot im Jahr 2019 bereits angenommen.

Laut Bauer ein zusätzlicher Pluspunkt: Es entstehen keine Folge-, sprich Grabkosten.