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Bestatter entfernten von Leichen Herzschrittmacher
Nachdem fünf italienische Bestatter die Herzschrittmacher von Verstorbenen gestohlen haben sollen, sind sie festgenommen worden. Die Beschuldigten hätten sogar chirurgische Eingriffe vorgenommen, um die teuren Geräte aus den Leichen heraus zu operieren. Anschließend sollen sie Formalin in die Körper injiziert haben, um ihre Taten zu vertuschen.
Die fünf Bestatter waren laut italienischer Polizei in der Leichenhalle einer Klinik im nordwestlichen Küstenort Pesaro beschäftigt.
Weiters sollen die Verdächtigen die Angehörigen der Verstorbenen kräftig geschröpft haben: Für die Herrichtung der Verstorbenen verlangten sie bei Hausbesuchen hohe Summen von den Familien und streiften das Geld ein. Beispielsweise sollen sie 500 Euro für ein paar Schuhe und einen Anzug samt Rosenkranz in Rechnung gestellt haben.
Die Ermittlungen der Finanzpolizei richten sich auch gegen dreißig weitere Verdächtige, darunter mehrere Ärzte und Bestattungsunternehmer.