Szene

Besucher stürmen "Ungarn 56"-Schau, Westlicht verlän...

Heute Redaktion
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Es begann mit einer Studentendemo, wurde zum bewaffneten Kampf gegen die kommunistische Unterdrückung und Endete mit mehreren Tausend Toten und 180.000 Flüchtlingen, die über die österreichische Grenze kamen. Im Westlicht werden Fotos dieser dramatischen Zeit gezeigt. Weil die Besucher die Ausstellung regelrecht stürmten, wird die Schau um 2,5 Monate bis Ende Jänner 2017 verlängert.

 

Vor 60 Jahren, im Oktober 1956, waren die Ungarn für einige wenige Tage hoffnungsfroh und glaubten, der kommunistischen Diktatur entkommen zu können. Als am 4. November die einrückenden Sowjetsoldaten Tausende umbrachten, zerschlug sich diese Hoffnung. Eine Massenflucht nach Österreich begann, wo Menschen an den Bahnhöfen warteten, um sie in Empfang zu nehmen und zu helfen.

Fotografen für Magazine wie "Life" und "Paris Match" berichteten aus Budapest. Mittendrin hielt auch Magnum-Fotograf Erich Lessing das Geschehen fest. 

Bis heute sind die Ereignisse und die Massenflucht über die Grenze stark im österreichischen Bewusstsein verankert. Als 2015 wieder Tausende Flüchtlinge über die Staatsgrenze nach Österreich kamen, war Ungarn 1956 wieder in allen Medien.

Das Fotomuseum Westlicht zeigt Fotos von David Hurn, Mario De Biasi, viele Leihgaben aus dem privaten Archiv von Erich Lessing. Den alten Zeitdokumenten werden Fotos aus dem Jahr 2015 gegenübergestellt. 

Ungarn 56

Bilder einer Revolution

20.10.2016 bis 29.1.2017

Fotomuseum Westlicht