Österreich

Betreiber der Islamschule wehrt sich: "Nicht illegal"

Heute Redaktion
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Gegen eine islamische Privatschule wurde Anzeige erstattet. Nun meldet sich der Betreiber zu Wort: Die Schule sei weder illegal, noch aus dem Ausland finanziert.

Der vierjährige Lehrgang würde gar nicht dem Privatschulgesetz entsprechen, so Mesut Koca, Obmann der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich, in einer Stellungnahme.

Auslöser der Diskussion war eine Anzeige des Bildungsministeriums gegen die Islam-Schule. Die Vorwürfe: Diese Schule wurde nie genehmigt und würde somit illegal betrieben werden. Außerdem besteht der Verdacht der Auslandsfinanzierung.

Spielball der Politik

"Stimmt nicht", meint der Betreiber der Imam-Hatip-Schule. "Gemäß den uns mitgeteilten Information unterliegt unser Lehrgang nicht dem Privatschulgesetz." Konkret gehe es um die Ausbildung von Imamen und Seelsorgern und diese gehöre zu den inneren Angelegenheiten einer Religionsgesellschaft.

Mesut Koca stellt auch klar, dass die Schule nicht zum "Spielball der Politik werden will" und gerne aus dem Wahlkampf herausgehalten werden möchte.

Keine Auslandsfinanzierung

Auf den Vorwurf, dass das Zeugnis in Österreich nicht anerkannt wäre, kontert der Betreiber ebenfalls: Die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich würde diese nämlich anerkennen.

Auch von Auslandsfinanzierungen will der Verein nichts wissen. Man würde sich an das Auslandsfinanzierungsverbor im Islamgesetz halten. Das komplette Geld würde aus Einnahmen aus dem Inland kommen.

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In der Nacht auf Mittwoch reagierte auch die Identitäre Bewegung auf den Skandal um die Islamschule. Aktivisten brachten ein Transparent mit der Aufschrift "Islamisierung stoppen - Islam-Schulen schließen" an dem Gebäude an. (slo)