Österreich

Betriebe gegen Parkpickerl in Währing

Heute Redaktion
Teilen

Erste Bilanz fünf Wochen nach Einführung des Parkpickerls im 18. Bezirk: In einer Umfrage des Wirtschaftsbunds wurden 2.400 Betriebe zum gebührenpflichtigen Parken in Währing befragt. Über die Hälfte der Befragten lehnt das Parkpickerl ab.

Der Wirtschaftsbund Wien hat in einer Umfrage zur Einführung des Parkpickerls in Währing die dort ansässigen Unternehmen nach ihrer Meinung befragt. Knapp 2.400 Betriebe aus dem 18. Bezirk wurden dabei zur neuen Parkraumbewirtschaftung befragt.

Das Ergebnis: 90 Prozent der Unternehmer fühlen sich durch die Einführung der Parkraumbewirtschaftung direkt betroffen. 58,2 Prozent der befragten Selbstständigen sprechen sich gegen das Parkpickerl in Währing aus.

Sollten nach der Einführung des Parkpickerls auch Anrainerparkzonen in Währing eingeführt werden, fordern drei von vier Unternehmen (72,6 Prozent) die Öffnung der Anrainerparkplätze für die ansässigen Wirtschaftstreibenden und ihre Mitarbeiter.

Angesichts der unterschiedlichen Parklösungen der einzelnen Bezirke, schlägt nun der Wirtschaftsbund eine mögliche Lösung vor: "Das vorgestellte Zonenmodell, mit einer Flexibilisierung bei der Höchstparkdauer und Gebührenstaffelungen in Verbindung mit Verbesserungen auch für Pendler, wäre eine sinnvolle Alternative und besser, als immer neue Schrebergartenlösungen und einzelne Bezirksparkinseln",  so Wirtschaftsbund-Chef Christoph Biegelmayer.