Tirol

Betriebe kämpfen wegen Omikron mit Personal-Engpässen

Herausfordernde Zeiten – die Omikron-Welle bringt in Österreich auch Personalnotstand mit sich. 

Heute Redaktion
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Bäcker Ruetz in Innsbruck
Bäcker Ruetz in Innsbruck
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Die Omikron-Welle überflutet Österreich. Alleine heute wurden bundesweit erstmals mehr als 40.000 Neuinfektionen gemessen. In Tirol ist die Lage mittlerweile besonders ernst. Im Westen Österreichs drohen nämlich nun dramatische Engpässe beim Personal zu entstehen. 

Dienstplan muss geändert werden

Beinahe täglich muss der Verkaufsleiter Benedikt Ruetz einer Tiroler Bäckerei den Dienstplan ändern. Immer wieder fallen ihm Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegen einer Infektion und einer daraus folgenden Quarantäne aus. Längeres Vorplanen wie es sonst üblich war, ist nicht mehr möglich. 

Dass der Betrieb noch annähernd normal geführt werden kann, verdankt Ruetz der Bereitschaft seiner Angestellten. Die gute Vernetzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von unterschiedlichen Filialen würde viel helfen. "Damit schafft man eigentlich schon 95 Prozent“, meint Ruetz, der hinzufügt, dass die übrigen fünf Prozent vom Führungspersonal bewältigt werden müssten. 

Auch große Supermärkt kämpfen

Doch nicht nur kleinere Betriebe haben derzeit hart zu kämpfen. Auch große Supermärkte wie Spar oder Hofer müssen derzeit reagieren. Spar setzt demnach auf ein Monitoring Programm das jeden Tag in der Früh durchgezogen wird. Dabei werden die aktuellen Zahlen an die Zentrale plus einer Prognose der nächsten Tage übermittelt. Damit will man beim Supermarkt schnell reagieren können und Personal, wenn möglich, verteilen. 

Derzeit noch nicht stark betroffen ist der Handels- und Produktionsbetrieb Hörtnagl. Von den mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien derzeit nur eine Hand voll in Quarantäne. Geschäftsführer Hans Plattner führt das auf die rigorosen Sicherheitsvorkehrungen zurück, die in seinem Betrieb gelten würden. Man wäre demnach auch sicher nicht der erste Betrieb, der wieder zu lockern beginnen würde, wenn das möglich ist. "Ich glaube, das Risiko ist einfach zu groß“, so Hörtnagl, der eine Zuspitzung der Lage in den nächsten Wochen befürchtet. 

Derzeit sind in Tirol knapp 27.400 Personen in Quarantäne, darunter 5.000 Kinder. Die nächsten Wochen werden vermutlich noch einen Anstieg dieser Zahlen bringen. 

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