Niederösterreich

Betrüger gab sich am Telefon als Polizist aus

Im Bezirk Melk rufen vermehrt falsche Polizisten an, um sich Informationen und mehr zu erschleichen. Besonders gefährdet sind ältere Bürger.

Tanja Horaczek
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Ein falscher Polizist warnte einen Pensionisten vor einem Einbruch. 
Ein falscher Polizist warnte einen Pensionisten vor einem Einbruch. 
Picturedesk/APA

In den letzten Wochen kommt es im Bezirk Melk vermehrt zu einer üblen Betrugsmasche: Betrüger rufen ältere Menschen - meist mit früher gängigen Vornamen - an und geben sich als Polizisten aus. Ein aktueller Fall von der Region Ybbs zeigt wie sie dabei vorgehen. 

Telefonnummer aus dem Internet oder Telefonbuch

Eine aus dem Telefonbuch oder Internet gefischte Nummer wird dabei angerufen und dann wird dem Opfer mitgeteilt, dass es auf einer Liste von möglichen Einbrechern steht. "In diesem Fall wurde der Mann nach Wertgegenständen und Bargeld im Haus gefragt", teilt Chefinspektor Herbert Oberklammer mit. Schon länger warnt er vor solchen Telefonbetrügern. Konkret wurde in diesem Fall auch der Hausherr auf eine Summe von 20.000 Euro angesprochen, die sich am Konto befinden sollen. 

Chefinspektor warnt: "Geben sie keine Auskünfte über ihr Vermögen"

"Bei diesem Versuch machte das potentielle Opfer alles richtig. Er verneinte jegliche Fragen und gab keine Auskünfte über sein Vermögen", berichtet Oberklammer. Und vor allem zeigte der Mann diesen Betrugsversuch sofort an. "Ich möchte hier um erhöhte Vorsicht bitte, wenn sie so einen Anruf erhalten", warnt Oberklammer.