Wien

Betrüger machte Rechnung ohne Bewohner von Altersheim

Mehrere Bewohner eines Wiener Seniorenheims wurden als potenzielle Betrugsopfer ausgemacht. Doch die Rechnung der Ganoven ging nicht auf.

Michael Rauhofer-Redl
Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizei aus. Symbolbild.
Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizei aus. Symbolbild.
Bild: iStock

Dank eines Wiener Senioren konnte ein mutmaßlicher Telefonbetrüger ausgeforscht werden. Ermittler des Landeskriminalamt Wien-Außenstelle Süd konnten im August einen Erfolg in der Bekämpfung eines international agierenden Betrüger-Netzwerkes verzeichnen. Mehrere Bewohner eines Favoritner Seniorenheimes wurden von vermeintlichen Polizisten angerufen und ihnen vorgespielt, dass man ihre Hilfe benötigen würde, um angebliche Betrüger zu schnappen.

Wiener bestellte Gold im Wert eines fünfstelligen Betrages

Die meisten Bewohner legten laut offiziellen Polizeiangaben wieder auf oder ignorierten die Anrufe. Ein 87-Jähriger ließ sich jedoch dazu überreden persönliche und finanzielle Daten bekannt zu geben. Weiters ließ sich das Opfer dazu verleiten Gold, im höheren fünfstelligen Bereich, online zu bestellen und an seine Adresse liefern zu lassen. Der vermeintliche Polizist erkundigte sich über mehrere Tage telefonisch beim Opfer, ob das Gold schon angekommen sei.

Der 87-Jährige wurde misstrauisch und verständigte die echte Polizei. In Zusammenarbeit mit dem Opfer gelang es den Ermittlern einen 20-jährigen österreichischen Staatsbürger bei der späteren Übergabe des Goldes festzunehmen. Der Tatverdächtige zeigte sich geständig und weitere Ermittlungen zu eventuellen Mittätern sind im Gange.

Präventionstipps der Wiener Polizei
► Schützen Sie ältere Angehörige und warnen Sie immer wieder vor den unterschiedlichsten Betrugsmaschen der falschen Polizisten.
► Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder für "Diebesfallen".
► Bei derartigen Anrufen legen Sie auf und wählen Sie selbstständig den Notruf (133)

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