Österreich

Betrug: Falscher Polizist erfand Unfall von Tochter

Heute Redaktion
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Symbolfoto einer besorgten Frau am Telefon.
Symbolfoto einer besorgten Frau am Telefon.
Bild: iStock

Via Telefon wollte ein Betrüger, der sich als Polizist ausgab, einer Frau aus Sigmundsherberg 85.000 Euro herauslocken, erfand einen Unfall ihrer Tochter.

Gleichermaßen alte wie skrupellose Betrugsmasche im Bezirk Horn: Ein Anrufer mit unterdrückter Nummer gab sich am Freitag als Kommissar der Wiener Polizei aus. Er erzählte einer Frau aus Sigmundsherberg in Wiener Dialekt, dass ihre Tochter einen Unfall gehabt habe.

Nachfragen zu Details wich Anrufer aus und gab das Gespräch an eine weibliche Stimme, welche die schluchzende Tochter darstellen sollte. Darauf teilte die männliche Stimme mit, dass die Haftpflichtversicherung abgelaufen sei und eine Kaution von 85.000 Euro zu hinterlegen sei, um eine Inhaftierung der Tochter zu verhindern.

Das Opfer teilte mit, nicht über eine solche Summe zu verfügen. Darauf beendete der unbekannte Anrufer das Gespräch, rief aber kurz darauf schon wieder an. Er senkte seine Forderung auf 60.000 Euro, dann 20.000 Euro und schließlich überhaupt nur noch 2.000 Euro.

Im Endeffekt ging der Betrüger dann leer aus, denn gleich nach dem Gespräch nahm das Opfer mit ihrer Tochter Kontakt auf, die erfreute sich bester Gesundheit und war in keinen Unfall verwickelt. (min)

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