Österreich

Betrug, Schlägerei, Pornofotos: Drei Polizisten susp...

Heute Redaktion
Teilen

Drei von 3700 oberösterreichischen Polizisten schaden dem Ruf der heimischen Exekutive derzeit massiv: Beamte aus dem Mühlviertel, Linz und Mondsee dürfen ihren Dienst nicht mehr ausüben, weil sie sich strafbar gemacht haben. Der heikelste Fall: Ein Polizist soll Strafgelder in die eigene Tasche gesteckt haben!

Das Ganze ist ärgerlich, weil es unserem Ruf schadet, meint Landespolizeikommandant Andreas Pilsl zum aktuellen Fall: Ein Beamter (45) der Polizeiinspektion Mondsee steht im Verdacht, mehrere Tausend Euro an Strafgeldern in die eigene Tasche gesteckt haben. Er soll Organstrafverfügungen so manipuliert haben, dass auf den Quittungen für die Bestraften ein höheres Bußgeld eingetragen war, als auf dem Durchschlag für die Behörde. Konsequenz: Der einstige Personalvertreter der ÖVP-Kameradschaft der Exekutive Österreichs (KdEÖ) ist seit 1. Mai suspendiert, muss mit einer Anklage rechnen.

Ebenfalls nicht mehr im Dienst ist jener Mühlviertler Polizist, der im 1. Stock seiner Dienststelle Frauen in pornografischen Posen fotografiert haben soll. Sowohl gegen ihn als auch gegen einen Kollegen aus Linz ermittelt derzeit das Büro für Interne Angelegenheiten (BIA): Der Beamte soll in der Linzer Diskothek Mausefalle eine Rauferei angezettelt haben.