Österreich

Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus

Heute Redaktion
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Die Polizei warnt vor Trickbetrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben.
Die Polizei warnt vor Trickbetrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben.
Bild: iStock

Aufgepasst: In der letzten Zeit häufen sich Anrufe von Betrügern, vor allem bei älteren Menschen, die sich als Polizisten ausgeben. Geben Sie keine Daten preis!

Die Landespolizeidirektion Tirol warnt vor Trickbetrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben. Die Schwindler gehen dabei sehr geschickt vor: So wird, um dem Anruf mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, durch technische Tricks auf dem Telefondisplay des Angerufenen eine Telefonnummer der Polizei angezeigt.

Meistens geben die Täter vor, selbst von der Polizei zu sein und gegen eine internationale Tätergruppe zu ermitteln oder sie behaupten, dass Hinweise auf geplante Straftaten (Einbruch, Betrug) vorliegen. Die Anrufer versuchen die Opfer dann zur Preisgabe sensibler Daten - etwa Bankverbindungen, Kontostände, Sparguthaben, Schließfächer - und/oder zur Herausgabe von Wertsachen wie Bargeld oder Schmuck zu bewegen.

Um die "Ermittlungen nicht zu gefährden" wird Stillschweigen vereinbart. Gelingt der Trick, werden Mittäter losgeschickt, um die Beute direkt beim Opfer oder oftmals auch an einem zuvor vereinbarten Versteck abzuholen.

Perfide Vorgehensweise bei Opferauswahl

Die Täter suchen mit Computerhilfe in Telefonverzeichnissen systematisch nach Personen mit Vornamen, die auf ein höheres Lebensalter schließen lassen. Die Betrüger spekulieren darauf, dass ältere Menschen besonders leicht auf sie hereinfallen.

Um eine Abzocke zu verhindern, gibt die Polizei Präventionstipps:

- Geben Sie niemals telefonisch vertrauliche Informationen (insbesondere persönliche und finanzielle Verhältnisse) an Unbekannte weiter, auch wenn sie behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen (z.B. Polizei, Staatsanwaltschaft) zu sein.

- Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Geld von Ihrem Konto abzuheben / zu überweisen oder Schmuck herauszugeben.

- Vertrauen Sie nicht der im Telefondisplay angezeigten Rufnummer. Lassen Sie sich vom Anrufer Namen, Dienststelle und Telefonnummer geben und rufen sie selbst auf der Dienststelle an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer im Telefonbuch (oder Internet).

- Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei (Notruf 133). (red)