Österreich

Betrügerin zog "Verfluchter" 80.000 Euro aus der Tas...

Heute Redaktion
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Unter dem Pseudonym "Marija" redete eine 62-Jährige in Wien-Alsergrund ihren Opfern ein, von einem Fluch belegt zu sein. Einer 41-jährigen Frau zog sie damit 80.000 Euro in Form von Bargeld und Schmuck aus der Tasche. Das Opfer ging zur Polizei, die nun per Lichtbild weitere Opfer der mutmaßlichen Betrügerin sucht.

Unter dem Pseudonym "Marija" soll eine 62-Jährige in Wien-Alsergrund ihren Opfern eingeredet haben, von einem Fluch belegt zu sein. Einer 41-jährigen Frau zog sie damit 80.000 Euro in Form von Bargeld und Schmuck aus der Tasche. Das Opfer ging zur Polizei, die nun per Lichtbild weitere Opfer der mutmaßlichen Betrügerin sucht.

Die Verdächtige nutzte den tiefen, religiösen Glauben ihres 41-jährigen Opfers aus. Sie konnte die Frau davon überzeugen, dass sie von Geburt an von einem Fluch belegt sei. Um diesen loszuwerden, brauche sie Geld und Schmuck, um die Wertgegenstände Heiligen zu opfern.

Rituelle Sitzungen

Die 41-jährige Frau gehorchte und übergab der mutmaßlichen Betrügerin das Geld in ihrer Wohnung im 9. Bezirk. Dort fanden zwischen Dezember 2014 und November 2015 auch religiös motivierte, rituelle Sitzungen statt.

Polizei sucht weitere Opfer

Die Polizei befürchtet, dass die Verdächtige, die das Pseudonym "Marija" verwendet haben soll, noch weitere Menschen über den Tisch gezogen hat. Deshalb veröffentlichte sie ein Foto der Verdächtigen, die am 30. November festgenommen wurde.