Österreich

Betrunkene Fußballfans fackelten Gärten ab

Spätabends hatten zwei alkoholisierte Männer mit Bengalos um sich geworfen und dabei mehrere Brände in Seiersberg ausgelöst.

Heute Redaktion
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Im Suff warfen zwei steirische Fußballfans Bengalen in Gärten und lösten mehrere Brände aus; Symbolfoto
Im Suff warfen zwei steirische Fußballfans Bengalen in Gärten und lösten mehrere Brände aus; Symbolfoto
Bild: GEPA

In Seiersberg wurden Samstagnacht zwei junge Burschen zu wahren Feuerteufeln. Die beiden jungen Männer – 19 und 22 Jahre alt – hatten ungenannte Mengen Alkohol konsumiert, bevor sie gegen 22.45 Uhr auf ihrem Fußweg Richtung Graz auf eine äußerst fahrlässige und gefährliche Idee kamen.

Als Mitglied eines Fußballfanclubs hatte der ältere der beiden Trunkenbolde Zugang zu mehreren Schachteln "Bengalisches Feuer". Während ihres Fußmarsches zündeten die beiden rund 35 dieser Leuchtfackeln an und warfen diese in Gärten, gegen Zeitungsständer und in Müllcontainer.

Hausbrand konnte gerade noch verhindert werden

Auf einem Grundstück im Mühlweg fing plötzlich ein hölzerner Gartentisch Feuer und brannte lichterloh. Nur durch das sofortige Einschreiten von Passanten – sie weckten die Hausbesitzer – konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude gerade noch verhindert werden.

Vollkommen von allen guten Geistern verlassen, zog sich der 19-Jährige wenig später seine Jacke aus, zündete sie an und warf sie gegen eine Hecke in der Robert-Koch-Straße. Auch diese begann zu brennen, konnte aber durch die inzwischen alarmierte Freiwillige Feuerwehr Seiersberg, die mit 18 Mann angerückt war, gelöscht werden.

Nachdem er die Hecke entzündet hatte, schmiss der Feuerteufel noch einen Bengalo in ein Baustellenklo, das dadurch beschädigt wurde.

Aus "Übermut" Brände ausgelöst

Schließlich hatte die wahnwitzige Zündelei der beiden ein Ende. Die Polizei schritt ein und stelle die beiden jungen Männer. Bei einer Durchsuchung wurden geringe Mengen Marihuana sichergestellt. Die beiden zeigten sich gegenüber den Beamten geständig und behaupteten aus Übermut gehandelt zu haben. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.

(rcp)