Österreich

Betrunkene Skifahrerin (13) vor Kältetod gerettet

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Eine schwer betrunkene 13-Jährige haben Pistenretter am Samstag zu Mittag im Skigebiet Fanningberg im Salzburger Lungau mit dem Akja ins Tal bringen müssen, weil sie selbst dazu nicht mehr in der Lage war.

Das Mädchen wurde ins Krankenhaus Tamsweg eingeliefert, wo ein Blutalkohol-Wert von 1,9 Promille gemessen wurde. Es hatte mit zwei Burschen eine Flasche Bacardi und eine halbe Flasche Whiskey getrunken, berichtete am Sonntag die Polizei.

Ein 15-Jähriger aus dem Lungau hatte die Spirituosen zum Skifahren mitgebracht. Er selbst nippte nur davon, aber ein gleichaltriger Freund aus dem Bezirk Murau (Stmk.) sowie das Mädchen betranken sich schon am Vormittag. Als ein 20-Jähriger zu Mittag das Trio in einem Waldstück im Tiefschnee mit den Flaschen entdeckte, konnte die 13-Jährige nicht mehr aufstehen, geschweige denn, mit den Skiern abfahren.

Mädchen wehrte sich gegen Rettung

Die Pistenrettung wollte die Schülerin zunächst mit dem Skidoo hinunter bringen, doch sie wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen. Schließlich wurde sie mit dem Akja ins Tal transportiert, wo sie durchnässt und stark unterkühlt dem Roten Kreuz übergeben wurde.

Ihr Freund hatte mit 1,8 Promille nur knapp weniger Alkohol im Blut. Beim 15-Jährigen, der die Alkoholika mitgebracht hatte, wurden 0,2 Promille gemessen. Er konnte noch selbstständig ins Tal abfahren. Die Polizei verständigte die Eltern. Die Jugendlichen werden nach dem Jugendschutzgesetz angezeigt.

APA/red