Österreich
Betrunkener Lenker (37) krachte in Polizeiauto
Ein 37-jähriger Unternehmer hat Freitag bei einem Prozess in Salzburg eine Freiheitsstrafe von fünf Monaten auf Bewährung und eine unbedingte Geldstrafe von 2520 Euro kassiert, weil er im Pinzgau betrunken mit seinem Pkw in ein Polizeiauto gekracht war.
Ein Polizist wurde bei dem Unfall am 13. Februar schwer, eine Polizistin leicht verletzt. Der Pinzgauer hatte während der Fahrt nach seinem hinuntergefallenen Handy gesucht und den entgegenkommenden Streifenwagen auf der von Schneewänden eingeengten Straße nicht gesehen.
Der Wagen hatte das Polizeiauto auf der schneebedeckten Zeller-Straße in Saalfelden touchiert. Der Angeklagte zeigte sich beim Prozess reumütig geständig. Bevor er ins Auto gestiegen war, trank er insgesamt "zehn Bier". Dass er nach dem abendlichen Treffen mit zwei Bekannten in einer Tankstelle dann trotz seiner Alkoholisierung für den Heimweg von nur 500 Metern ins Fahrzeug gestiegen war, und dann noch blind fuhr, weil er nach dem Mobiltelefon suchte, das vor dem Autositz auf den Boden gefallen war, bezeichnete er "als absoluten Blödsinn".
Seine Frau hätte ihn von der Tankstelle abholen sollen, sie sei aber telefonisch nicht erreichbar gewesen, schilderte der Unternehmer. Der Schuldspruch wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen ist rechtskräftig. Die Schmerzensgeldforderungen hat der Beschuldigte bereits beglichen.