Österreich

Betrunkener schoss bei Vereinsfest auf Mann

Heute Redaktion
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Bild: Monatsrevue

Am Samstagabend kurz vor Mitternacht eskalierte ein Streit bei einem Vereinsfest in der Kantine der Tennisanlage in Wimpassing an der Leitha. Ein Burgenländer feuerte drei Schüsse auf einen Wiener ab. Dieser hatte ihm zuvor zwei Schläge versetzt und ihn aus der Kantine gedrängt.

 

Etwa um 23:20 lieferten sich die beiden 45-jährigen Männer eine zunächst verbale Auseinandersetzung. Der Burgenländer hatte im betrunkenen Zustand andere Gäste belästigt und ein Glas auf den Erdboden geworfen. Ein Wort gab das andere und dann artete der Streit in Tätlichkeiten aus. Der aus Wien stammende Gast versetzte dem Unruhestifter zwei Schläge ins Gesicht und drängte ihn aus der Kantine.

Entschuldigung als Vorwand

Eine Viertelstunde später kam der Burgenländer zurück und forderte einen anwesenden Gast auf, seinen Kontrahenten aus der Tennisschenke zu holen. Angeblich um sich für sein Verhalten zu entschuldigen. Doch er hatte in Wirklichkeit ganz andere Pläne geschmiedet.

Als der Gast mit dem Wiener zurückkehrte, trafen die beiden hinter einer Hecke auf den Burgenländer. Dieser hielt eine Faustfeuerwaffe in den Händen und gab ohne weitere Warnung drei Schüsse in Richtung seines Kontrahenten an.

Waffe war legal

Der Wiener wurde in das Krankenhaus Eisenstadt gebracht. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter fest, er befindet sich in Haft. Der Schütze hat die Waffe legal besessen.

Das Opfer hat einen Treffer im linken Oberschenkel abbekommen, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Die Kugel habe den Oberschenkelknochen des Opfers zertrümmert. Die Prognose zum Heilungsverlauf sei "offen", der Patient werde noch "längere Zeit" im Krankenhaus verbringen müssen, so der Oberarzt.