Österreich

Betrunkener wollte in Frauenhaus einbrechen

Am Samstagmorgen wollte ein Mann (28) in eine Schutzeinrichtung in Wolfsberg einbrechen. Seine Familie ist dort untergebracht.

Heute Redaktion
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Die Polizei nahm den Betrunkenen fest. (Symbolfoto)
Die Polizei nahm den Betrunkenen fest. (Symbolfoto)
Bild: picturedesk.com/APA

Um kurz nach 8 Uhr versuchte der 28-jährige bosnische Staatsbürger in eine Opferschutzeinrichtung im Bezirk Wolfsberg einzubrechen. Seine 35-jährige Ehefrau und das gemeinsame Kleinkind sind dort untergekommen.

Die Polizei geht davon aus, dass der alkoholisierte Mann wohl Kontakt zu seiner Familie aufnehmen wollte. Dem 28-Jährigen, der in Villach wohnhaft ist, wurde vom Personal der Einlass verweigert. Daraufhin versuchte er, über einen vier Meter hohen Zaun auf das Grundstück zu gelangen. Die Betreuer alarmierten die Polizei.

28-Jähriger wütete bei Festnahme

Laut Polizeiangaben verhielt sich der Familienvater äußerst aggressiv, als die Beamten am Einsatzort ankamen. "Noch auf dem Zaun stehend schlug er mehrfach gegen die Fassadenverkleidung und riss Teile davon raus. Beim Versuch, den Mann vom Zaun zu holen, trat er gegen die Polizeibeamten", wird der Einsatz geschildert. Abgesehen davon soll er die Polizeistreifen mit dem Umbringen bedroht haben.

Erst unter Einsatz des Pfeffersprays gelang es schließlich, den Betrunkenen vom Zaun zu holen und festzunehmen. Der Beschuldigte befindet sich in Haft. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.

Häusliche Gewalt

Aktuell wird in Österreich eine Debatte um einen verbesserten Gewaltschutz geführt. Anlass geben die die traurigen Zahlen: So wurden in Österreich im Jahr 2017 fast 9.000 Betretungsverbote ausgesprochen. Der Großteil der Gewalttaten gegen Frauen ereignet sich im familiären Umfeld.

Ist Österreich gefährlicher geworden? Die Fakten >>> (ek)