Oberösterreich

Betrunkener wollte Schein zurück, radelte zur Polizei

Mit 1,8 Promille fuhr ein 47-Jähriger Montagabend mit dem E-Bike zu einer Polizeiinspektion und hoffte, seinen Führerschein zurückzubekommen.

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Der betrunkene E-Bike-Fahrer steuerte direkt auf die Autobahnpolizei in Haid zu.
Der betrunkene E-Bike-Fahrer steuerte direkt auf die Autobahnpolizei in Haid zu.
Matthias Lauber

Gegen 20 Uhr verließen Beamte der Autobahnpolizei Haid (Bez. Linz-Land) am Nationalfeiertag den Posten, um im Bereich Linz Kontrollen durchzuführen. Für die erste Amtshandlung mussten die Polizisten aber nicht einmal ins Auto einsteigen.

Denn gleich nach dem Verlassen des Postens bemerkten sie einen offensichtlich stark betrunkenen E-Bike-Fahrer, der geradewegs auf sie zusteuerte.

Der Mann (47) aus dem Bezirk Linz-Land roch stark nach Alkohol, als ihn die Beamten ansprachen. Ein Alkoholtest ergab dann 1,8 Promille. 

Vater würde Strafe bezahlen

Doch warum fuhr er betrunken zur Polizeistation?, wollten die Polizisten von ihm wissen. Er wolle sich selbst stellen, sei seine Antwort gewesen. Er habe sich damit erhofft, seinen Führerschein wieder zurückzubekommen, so die kuriose Begründung. 

Er habe außerdem an einen pensionierten Kollegen der Beamten gedacht, den er besuchen könne, schreibt die Polizei in einer Aussendung. Die Strafe würde laut seinen Aussagen ohnehin der Vater bezahlen.